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TU Clausthal legt bei EU-Förderung zu

In der aktuellen Förderperiode (2021-2027) erhält die Harzer Universität unter Niedersachsens Hochschulen die zweitmeisten EFRE-Mittel.

Das Land Niedersachsen fördert mit Mitteln des „Europäischen Fonds für regionale Entwicklung“ (EFRE) nachhaltige Forschungs- und Transfervorhaben an Hochschulen und Forschungseinrichtungen sowie den Auf- und Ausbau von Forschungsinfrastrukturen. Der aktuelle Förderzeitraum hat 2021 begonnen und läuft bis 2027. In einer Statistik des niedersächsischen Wissenschaftsministeriums zum Einwerben von EFRE-Mitteln über das Programm „Innovation durch Hochschulen und Forschungseinrichtungen“ liegt die TU Clausthal (TUC) auf Platz zwei aller Hochschulen im Land. Dank der bewilligten Anträge ihrer Forschenden erhält die TUC mehr als zehn Millionen Euro für laufende Projekte – und noch einmal so viele Projekte befinden sich derzeit in der Begutachtung.

Leitthema Circular Economy fällt bei Europäischer Union auf fruchtbaren Boden

„Wir sind so erfolgreich bei den EFRE-Mitteln, weil unsere Universität nicht nur für innovative Forschung und bedeutsame Kooperationsprojekte mit Partnern aus Wissenschaft und Wirtschaft steht, sondern auch für die hervorragende Vernetzung mit der regionalen Wirtschaft. Unser nachhaltiges Leitthema Circular Economy fällt sowohl regional und national als auch bei der Europäischen Union auf fruchtbaren Boden“, sagt Dr.-Ing. Sylvia Schattauer, die Präsidentin der Technischen Universität Clausthal. 

Mit EFRE-Fördermitteln werden in Clausthal Innovationsverbünde mit anderen niedersächsischen Hochschulen, Forschungseinrichtungen und -infrastruktur sowie anwendungsorientierte Kooperationsprojekte mit regionalen Unternehmen gestärkt. Beispiele hierfür sind die Verbundvorhaben „Ernst-August Grubenwasser Monitoring“ (EAGruMo) und „Circular Production Creation“ (CIRCE). Im neuen CIRCE-Projekt wird eine KI-basierte Zustandsbewertung entwickelt, um gebrauchte Komponenten in neue Produkte zu integrieren. Im Projekt EAGruMo geht es darum, innovative Lösungen für die Überwachung und nachhaltige Nutzung von bergbaulicher Infrastruktur zu entwickeln und so die regionale Wasser- und Energieversorgung zu unterstützen.

Hervorragende Infrastruktur ist wiederum die Basis für künftige Forschungsanträge

„Es ist toll, dass wir rund sechs Millionen Euro für Forschungsinfrastruktur einwerben konnten – auch, um unsere Neuberufungen und jungen Professor:innen zukunftsfähig auszustatten“, berichtet Dr. Heike Schröder, Strukturfondsbeauftragte der TUC. So kann beispielsweise Prof. Uwe Wolfram die Forschungsausstattung für „Cognitive Materials“ für 2,8 Millionen Euro aufbauen und neue, spannende Themen in den Materialwissenschaften an der Universität verankern. Und Prof. Christian Bartelt kann ein Labor für Generative Künstliche Intelligenz im Systems Engineering errichten. Hervorragende Infrastruktur ist wiederum die Basis, um in Zukunft Anträge in nationalen und europäischen Programmen zu stellen.

Das positive Ergebnis bei der EFRE-Förderung spiegelt sich auch in einer deutlichen Steigerung der EU-Antragsaktivität seit 2021 wider. Insbesondere die Neuberufenen sowie die Juniorprofessorinnen und -professoren der TU Clausthal bringen sich auf dieser Ebene ein. Unterstützt werden die Forschenden dabei vom Servicezentrum für Forschung und Transfer der Universität, in der Dr. Heike Schröder für die Förderberatung EU zuständig ist.

Kontakt:
TU Clausthal
Pressesprecher
Christian Ernst
Telefon: +49 5323 72-3904
E-Mail: christian.ernst@tu-clausthal.de 

 

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In das Clausthaler Verbundprojekt „Ernst-August Grubenwasser Monitoring“ fließen ebenso Mittel aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) wie in die Forschungsplattform „Cognitive Materials Infrastructure“. Prof. Uwe Wolfram (Bild unten) erläutert einer Gruppe, darunter Vertreterinnen aus dem Wissenschaftsministerium, neue Materialien. Fotos: EAGruMo, Institut für Werkstoffkunde und Werkstofftechnik