Glossar

Alma Mater

(lateinisch: nahrungsspendende Mutter), Bezeichnung für die Universität

Akademisches Viertel

Andere Bezeichnung für c.t., bedeutet, dass eine Veranstaltung 15 Minuten nach der vollen Stunde anfängt.

Alumni

"Alumni" stammt von dem lateinischen Begriff "alere" ab und bedeutet ernähren, aufziehen und pflegen. Ein "alumnus" (m) oder eine "alumna" (w) ist im eigentlichen Sinne ein Zögling einer Institution oder Bildungseinrichtung. Im Plural wird von "alumni" bzw. "alumnae" gesprochen. "Alumni" ist im englischsprachigen und zunehmend auch im deutschen Hochschulbereich die Bezeichnung für die sogenannten "Ehemaligen" einer Hochschule.

Universitäten definieren die Personengruppe, die sie zu ihren Alumni zählt, unterschiedlich. Die TU Clausthal versteht darunter ihre Absolventen und Absolventinnen, exmatrikulierten Studierenden oder Promovenden. Neben ehemaligen Professorinnen, Professoren und Lehrenden zählen auch alle ehemaligen wissenschaftlichen und nicht-wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu den Alumni der TU Clausthal.

Die Zielgruppe der Alumniarbeit beinhaltet in einem gewissen Rahmen auch die noch aktiv Studierenden. Sie werden als unsere "Vor-Alumni" betrachtet.

Assistent

Die meisten Professoren haben Assistenten als Mitarbeiter, die sie insbesondere in der Lehre unterstützen. Assistenten führen Praktika und Übungen durch und betreuen Bachelor- und Masterarbeiten. Üblicherweise sind die Assistenten Doktoranden.

AStA

Der Allgemeine Studierendenausschuss (AStA) ist das ausführende Organ der Studierendenschaft, sozusagen das Studentenkabinett. Er wird vom Studentenparlament gewählt, das wiederum von allen Studierenden gewählt wird. Die AStA-Mitglieder sind selbst Studierende und vertreten die Interessen der Studierendenschaft in den Gremien der Hochschule.

Auditorium

Lateinischer Name für "Hörsaal", ein Raum, in dem Vorlesungen stattfinden.

Auditorium Maximum (Audimax)

Der Audimax (Kurzform für Auditorium Maximum) ist der größte Hörsaal einer Universität. In Clausthal befindet er sich direkt im Hauptgebäude. Hier findet z.B. auch die Begrüßung der Studienanfänger statt.

Bachelor-Studiengang

Der Bachelor ist der erste akademische Grad, den man an einer Hochschule erwerben kann und zugleich der erste berufsqualifizierende Abschluss eines mehrstufigen Studienmodells. Die Regelstudienzeit für die Bachelor-Studiengänge an der TU Clausthal beträgt sechs Semester. Als Zulassungsvoraussetzung für einen Bachelor-Studiengang genügt in Clausthal die allgemeine Hochschulzulassungsvoraussetzung.

BAföG

Bundesausbildungsförderungsgesetz (BAföG), ein Gesetz, nach dem Studierende während ihres Studiums staatliche Unterstützung erhalten, siehe auch die Informationsseite über das BAföG. Das BAföG besteht zur einen Hälfe aus einer nicht zurückzuzahlenden Studienförderung und zur anderen Hälfte aus einem zinslosen Darlehn.

Berufung

Der Abschluss eines Dienstvertrages zwischen der Universität und einem Professor wird als Berufung bezeichnet. Die vorweggehenden Verhandlungen über Gehalt, Mitarbeiterstellen, Forschungsmittel usw. werden als Berufungsverhandlungen bezeichnet.

c.t.

Cum tempore, auch akademisches Viertel genannt. Hinter einer Zeitangabe wie "10 Uhr" bedeutet "c.t.", dass die jeweilige Veranstaltung um 10:15 beginnt. Vorlesungen dauern üblicherweise 90 Minuten, werden aber in 2-Stundenblöcken angeordnet, so dass ein Wechsel von einem Institut in ein anderes zwischen zwei Vorlesungen problemlos möglich ist. Steht bei einer Vorlesung in dem 8-10 Uhr Block also "Beginn: 8 Uhr c.t.", so beginnt die Vorlesung um 8:15 und endet um 9:45. Das Gegenteil zu c.t. stellt die Abkürzung s.t. dar, die angibt, dass die Veranstaltung zur vollen Stunde beginnt.

Campus

Anderer Name für das Universitätsgelände. An der TU Clausthal besteht das Campusgelände aus dem Feldgrabengebiet und der Tannenhöhe. Außerdem sind einige Institute über das Stadtgebiet verteilt, siehe auch Campuskarte.

Campus-Universität

Eine Universität, bei der die einzelnen Institute räumlich dicht bei einander liegen, bezeichnet man als Campus-Universität. Auf die TU Clausthal trifft diese Aussage zu. Bei vielen Universitäten sind die einzelnen Institute über das Stadtgebiet einer Großstadt verteilt, so dass die Studierenden in der knappen Zeit zwischen den einzelnen Vorlesungen von einem Institut zum anderen fahren müssen. Bei einer Campus-Universität entfällt dieses Problem.

Colloquium

Ein Colloquium (lat. wissenschaftliches Gespräch) ist ein Vortrag eines Wissenschaftlers der Universität oder eines Gastes von einer anderen Universität über sein aktuelles Forschungsvorhaben.

Dekan

Der Dekan ist der geschäftsführende Professor einer Fakultät. Von der Verwaltungshierarchie her befinden sich die Dekane zwischen dem Präsidenten und den Institutsleitern. Die Institute der TU Clausthal sind in drei Fakultäten aufgeteilt und folglich gibt es in Clausthal drei Dekane.

Dissertation

Die wissenschaftliche Arbeit, die zur Erlangung eines Doktorgrades geschrieben wird, wird als Dissertation bezeichnet.

Doktor

Der Doktor ist nach dem Master der nächste mögliche Titel in der Hochschullaufbahn. Den Vorgang zum Erwerb eines Doktortitels nennt man Promotion. Die TU Clausthal vergibt nach erfolgreich abgeschlossener Promotion je nach Themengebiet einen "Dr. rer. nat." oder einen "Dr.-Ing.".

Dozent

Alle an einer Hochschule lehrenden Personen werden als Dozenten bezeichnet. Dies sind vor allem die Professoren, aber zum Teil auch wissenschaftliche Mitarbeiter mit Dauerstellen an einer Universität.

Exmatrikulation

Die Beendigung eines Studiums und die damit verbundene verwaltungstechnische Austragung aus der Universität wird als Exmatrikulation bezeichnet.

Fachschaft

Als Fachschaft bezeichnet man die Menge der Studierenden eines bestimmten Fachgebiets. Die Fachschaft, also die Studierenden, wählen einen sogenannten Fachschaftsrat (häufig wird auch dieser nicht ganz korrekt als "Die Fachschaft" bezeichnet), der die Studierenden in den Gremien der Hochschule vertritt. Darüber hinaus sammelt der Fachschaftsrat häufig auch alte Klausuren und Prüfungsprotokolle, um so die Vorbereitung auf Klausuren und Prüfungen zu erleichtern.

Fakultät

Die Fakultäten sind praktisch die Hauptabteilungen einer Universität. Zu jeder Fakultät gehören mehrere Institute. Die TU Clausthal verfügt über drei Fakultäten.

Grundständige Studiengänge

Als grundständige Studiengänge werden sowohl die neuen Bachelor- als auch auf die bisherigen Diplom- und Magister-Studiengänge bezeichnet. Also alle Studiengänge, die nicht voraussetzen, dass bereits ein anderer, vorausgehender Studiengang abgeschlossen wurde. Master-Studiengänge sind z.B. keine grundständigen Studiengänge.

Habilitation

Akademisches Verfahren, mit dem über Habilitationsschrift und Disputation die Befähigung zu selbstständiger Lehre in einem bestimmten Fachgebiet nachgewiesen wird. Die Hablilitation stellt nach der Promotion den nächsten akademischen Grad dar und ist in vielen Fällen die Voraussetzung für die Bewerbung auf Professorenstellen.

Hiwi-Job

Studierende ab etwa dem dritten Semester können sogenannte Hilfswissenschaftler-Jobs (kurz Hiwi-Jobs) annehmen, in denen sie für Studierende aus jüngeren Semestern Hausübungen korrigieren und vorrechnen usw. Die Übungen, in denen die Hausübungen vorgerechnet werden, werden Tutorenübungen genannt und die Hiwis folglich oft auch Tutoren. Neben dem finanziellen Gewinn kann der Tutor so sein eigenes Wissen festigen und ohne Stress üben, Vorträge zu halten.

Weitere Informationen finden Sie auf der Seite Hiwi-Jobs.

Immatrikulation

Die Immatrikulation ist der Vorgang des Einschreibens zu einem Studiengang, sie erfolgt nach erfolgreicher Bewerbung für einen Studiengang.

Institut

Ein Institut ist der Zusammenschluss aller Professoren und wissenschaftlichen Mitarbeiter, die sich mit einem übergeordneten Themengebiet befassen, z.B. Institut für Informatik. Innerhalb eines Institutes kann es je nach Größe für verschiedene Teilgebiete einzelne Arbeitsgruppen geben.

Kommilitone/in

Bezeichnung für Studienkollegen/innen

Konsekutive Studiengänge

Als konsekutiver Studiengang wird ein Studienprogramm bezeichnet, das aus einem Bachelor und mindestens einem darauf aufbauenden Master besteht.

Der Bachelor ist dabei ein grundständiges Studium, der Master ein anschließendes postgraduales Studium. Zwischen dem Bachelor und dem Master besteht ein fachlicher Zusammenhang, sie bauen inhaltlich aufeinander auf, im Gegensatz zu einem nicht-konsekutiven Masterstudiengang, sowie einem weiterbildenden Masterstudiengang.

Etwa neun von zehn Masterstudiengängen sind konsekutiv und ähneln damit inhaltlich den bisherigen einstufigen Studiengängen mit den Abschlüssen Diplom und Magister. Der Vorteil des Bachelor-Master-Systems besteht in diesem Fall jedoch darin, dass es zu einem Bachelor mehrere Master-Studiengänge zur Spezialisierung gibt, so dass man nicht bereits vor dem ersten Semester den gesamten Studienverlauf festlegen muss.

Master-Studiengang

Der Master ist in vielen europäischen Staaten der zweite akademische Grad, den Studierende an Hochschulen als Abschluss einer wissenschaftlichen Ausbildung erlangen können. Die Regelstudienzeit für die Master-Studiengänge an der TU Clausthal beträgt vier Semester. Um einen Master-Studiengang studieren zu können, müssen Sie über ein passendes abgeschlossenes Bachelor-Studium verfügen und ggf. weitere Zulassungsvoraussetzungen erfüllen.

Matrikelnummer

Jeder Studierende erhält bei der Immatrikulation eine sogenannte Matrikelnummer. Diese Studierendennummer dient zur internen Erfassung und Verwaltung aller Belange und muss z.B. bei Prüfungen und Klausuren angegeben werden.

Mensa

Die Kantine einer Universität nennt man Mensa. Die Mensa der TU Clausthal liegt zentral auf dem Campusgelände und ist so selbst von den entferntesten Instituten in 5-10 Minuten zu Fuß erreichbar. Die Mensa bietet jeden Tag wechselnde Gerichte, die in Komponenten selbst zusammengestellt werden können, zu kleinen Preisen. Für den Fall, dass nach dem Mittag nicht sofort wieder die nächste Vorlesung ansteht, verfügt die Mensa auch über eine Cafeteria, in der man nach dem Essen noch einen Kaffee trinken oder ein Eis essen kann.

Numerus clausus

Wenn es für einen Studiengang einen Numerus clausus gibt, so bedeutet dies, dass Studieninteressenten bestimmte Eingangsvoraussetungen wie z.B. einen bestimmten Abiturdurchschnitt erreicht haben müssen, um diesen Studiengang studieren zu können. Häufig wird ein Numerus clausus dann eingeführt, wenn die Universität nicht genug Studienplätze für die Bewerber zur Verfügung stellen kann. An der TU Clausthal sind alle grundständigen Studiengänge, d.h. alle Studiengänge, die man direkt nach dem Abitur studieren kann, Numerus clausus frei.

Praktikum

Die meist 8- bis 12-wöchigen Industrieaufenthalte während eines Studiums werden als Praktika bezeichnet. Das Ziel eines Praktikums ist zum einen die Aneignung betriebstechnischer Grundkenntnisse und -fertigkeiten sowie das Kennenlernen der beruflichen Aufgaben und Arbeitsweisen in unterschiedlichen Bereichen. In vielen Studiengängen gehört ein Industriepraktikum verbindlich zum Lehrplan. Prinzipiell können aber Studierende aller Studiengänge Praktika absolvieren. Bei der Suche nach einem Praktikumsplatz hilft Ihnen das Praktikantenamt gerne weiter.

Professor

Der Professorentitel ist ein für Hochschullehrer verliehener akademischer Titel.

Promotion

Der Gesamtprozess zur Erlangung eines Doktortitels wird als Promotion bezeichnet.

Semester

Das akademische Jahr teit sich in zwei Semester auf, ein Wintersemester (Oktober-März) und ein Sommersemester (April-September). Die meiste Zeit innerhalb eines Semesters nimmt die Vorlesungszeit ein. Die verbleibende, vorlesungsfreie Zeit wird häufig als die Semesterferien bezeichnet, wobei dies jedoch nicht ganz korrekt ist, da in dieser Zeit Klausuren, Prüfungen und Praktika stattfinden.

Seminar

Ein Seminar ist genauso wie eine Vorlesung eine Lehrveranstaltung an einer Universität. In einem Seminar stellen Studierende die Ergebnisse eigener Arbeiten in Form von Vorträgen vor. Üblicherweise werden die Arbeitsthemen vor Beginn des Seminars von dem betreuenden Professor vergeben. Ein Seminar stellt damit eine größere Form dessen, was an Schulen als Referat bezeichnet würde, dar.

Senat

Der Senat ist das oberste, gewählte beschlussfassende Gremium einer Universität.

Stipendium

Stipendien sind finanzielle Zuwendungen zur Studienförderung, die in der Regel nicht zurückgezahlt werden müssen. Stipendien werden von einer Vielzahl von gemeinnützigen Organisationen und Unternehmen vergeben und sind meist an ein besonderes soziales Engagement oder besondere Studienleistungen gebunden. Für weitere Informationen siehe Seite Stipendien.

Studierendenwerk

Das Studierendenwerk ist eine nicht direkt zur Universität gehörende Einrichtung, die diverse Serviceeinrichtungen betreibt. Für die TU Clausthal ist das Studierendenwerk OstNiedersachsen zuständig. (Das Studierendenwerk OstNiedersachsen betreut insgesamt 10 Hochschulen.) Das Studierendenwerk betreibt u.a. die Mensa und die Studentenwohnheime. Außerdem werden BAföG-Anträge beim Studierendenwerk gestellt.

Weitere Informationen finden Sie auf der Seite Studierendenwerk .

Studium generale

Allgemeinbildene Veranstaltungen für Studierende aller Fachrichtungen

StuZ

Das Studierendenzentrum (kurz StuZ) ist eine vom AStA betriebene Serviceeinrichtung, in der z.B. Kopierer für Studierende bereitgestellt werden. Außerdem haben einige Fachschaften ihren Sitz im StuZ-Gebäude.

s.t.

Sine tempore, ohne Verzögerung. Bedeutet, im Gegensatz zu der Angabe c.t., dass eine Vorlesung zur vollen Stunde beginnt. So bedeutet also "10 Uhr s.t", dass die Veranstaltung um 10:00 anfängt.

Tutorium

Lehrveranstaltung, in der der Stoff einer Vorlesung in Kleingruppen vor- oder nachbereitet wird. Häufig werden in Tutorien zur Vorlesung gehörende Übungsaufgaben gelöst oder Hausübungen besprochen. Gehalten werden die Tutorien üblicherweise von Studierenden höherer Semester, die dafür als Hiwis von der Universität eingestellt werden.

Vorlesung

Die Vorlesungen stellen den Kern der Lehrveranstaltungen dar. In einer Vorlesung hält ein Dozent, meist ein Professor, einen Vortrag zu einem bestimmten Thema.

Weiterbildungsstudiengänge (oder auch Aufbau- oder Ergänzungsstudiengänge)

Man spricht von Aufbau-, Ergänzungs- oder Weiterbildungsstudiengängen, wenn durch dieses Studienangebot ein früheres - meist grundständiges - Studium ergänzt wird.

Wohnheim

Die Studierendenwohnheime sind große Wonhhäuser, die vom Studierendenwerk betrieben werden, die sehr uninah liegen und sich durch studentenfreundliche Preise auszeichnen. Durch die direkte Anbindung an die TU Clausthal steht in jedem Wohnheimzimmer ein mindestens 100MBit/s schneller Internetzugang zur Verfügung - meist sogar 1000MBit/s. Clausthal verfügt über etwa 1250 Wohnheimplätze. Diese im Verhältnis zur Anzahl an Studierenden sehr hohe Zahl an Plätzen hat zur Folge, das praktisch jeder Interessent auch ein Wohnheimzimmer bzw. Apartment erhält.