Erstes Großprojekt des Energieforschungszentrums
Auf dem Dach des Sportpark Goslar werden auf ca. 2.800 qm Fläche
Solarmodule aufgebaut. Diese Anlage wird für ca. 100 Haushalte
umweltfreundlichen Strom produzieren. Das spart jedes Jahr bis zu 210
Tonnen CO2 ein.
(red) Im März wird für das Energieforschungszentrum Niedersachsen auf dem Sportpark Goslar die größte Solarstromanlage im Harz aufgebaut. Auf zwei Dächern mit einer Gesamtfläche von ca. 2.800 qm werden 1.396 polykristalline Solarmodule eingesetzt. Die Anlage wird allerdings nicht nur der Erzeugung elektrischer Energie dienen, sondern darüber hinaus, im Rahmen des in Goslar entstehenden Energieforschungszentrums Niedersachsen zu Forschungszwecken genutzt werden.
Unter Beteiligung der Technischen Universität Clausthal entsteht in Zusammenarbeit mit den Herstellerfirmen eine Referenzanlage zur Erprobung neuer Technologien. Finanziert wird das Vorhaben vom Goslarer Architekten Folkert Bruns, die Errichtung übernimmt die in Goslar ansässige Firma HLF Heizung-Sanitär GmbH.
Die elektrische Energiequelle der Anlage bildet ein hochwertiges Solarsystem der SOLARA AG. Die Module werden auf der Dachfläche mit einem vom VDE geprüften mit dem GS-Zeichen zertifizierten Montagesystem vorgenommen. Zur besseren Nutzung von diffusem Licht sind die Module des deutschen Herstellers SOLARA außerdem mit einem speziellen Antireflexglas ausgestattet.
Die Einspeisung erfolgt mit Wechselrichtern der SMA Technologie AG, die darüber hinaus auch die komplette Ausrüstung zur Messdatenerfassung stellt. Die Wechselrichter bilden bei Photovoltaikanlagen die Schnittstelle zwischen den Solar-Modulen und dem elektrischen Versorgungsnetz. Mit den Sunny Mini Central 8000TL kommen Solarwechselrichter zum Einsatz, die mit dem höchsten derzeit verfügbaren Wirkungsgrad von über 98 % den solar gewonnen Strom beinahe 1:1 in das Netz einspeisen. Dadurch wird eine optimale Einspeisung der mit den Modulen erzeugten elektrischen Energie erreicht, wodurch sich die Anlage voraussichtlich nach rund 10 Jahren amortisiert hat.
An der Entwicklung und Funktionserweiterung solcher dezentraler Einspeiser arbeiten sowohl die Firma SMA als auch das Institut für Elektrische Energietechnik der TU Clausthal schon seit einiger Zeit. Mit der Errichtung der Anlage wird nun eine wertvolle Infrastruktur zur Erprobung und langfristigen Beobachtung des Verhaltens im Einsatz dieser neuen Technologien im praktischen Einsatz in Goslar entstehen. Dabei sollen Forschungsaufgaben bearbeitet werden, die die Netzeinspeisung betreffen, um die Voraussetzung für eine weitere Verbreitung dezentraler Erzeuger zu schaffen. Im Sportpark Goslar bestehen dann nicht nur die Möglichkeiten Squash und Tennis zu spielen, es werden auch jedes Jahr über 220.000 kWh elektrischer Energie erzeugt und damit der Ausstoß von bis zu 210 Tonnen CO2 vermieden.
Weiterführende Informationen:
Technische Universität Clausthal <br/>
Institut für Elektrische Energietechnik <br/>
Univ.-Prof. Dr.-Ing. H.-P. Beck <br/>
Leibnizstr. 28 <br/>
38678 Clausthal-Zellerfeld <br/>
Tel.: 05323-722299 <br/>
e-mail:info@iee.tu-clausthal.de <br/>
VDE Prüf-und Zertifizierungsinstitut <br/>
Dipl.-Ing. Axel Schwalm <br/>
Merianstr. 28 <br/>
63069 Offenbach am Main <br/>
Tel.: 069-8306 349 <br/>
e-mail: axel.schwalm@vde.com<br/>
SOLARA AG <br/>
Thomas Rudolph <br/>
Behringstr. 16 <br/>
22765 Hamburg <br/>
Tel.: 040-391 065-41 <br/>
e-mail: thiessenhusen@solara.de<br/>
www.solara.de <br/>
HLF Heizung-Sanitär GmbH <br/>
Hartmut Fricke <br/>
Magdeburger Kamp 1 <br/>
38644 Goslar <br/>
Tel.: 05321-37200 <br/>
e-mail: info@hlf-goslar.de <br/>
SMA Technologie AG Dr.-Ing. Bernd Engel <br/> Hannoversche Straße 1-5 <br/>
34266 Niestetal <br/>
Tel.: 0561-95224000 <br/>
e-mail: info@sma.de <br/>
Bruns Ingenieurbau <br/>
Dipl.-Ing. Folkert Bruns Oberer <br/>
Triftweg 18 <br/>
38644 Goslar <br/>
Tel.: 05321-34070 <br/>
e-mail: Ingenieurbau Bruns