Die TU Clausthal stärkt ihre China-Kooperationen
Angeführt von der TU-Präsidentin inspiriert die Universität ihr umfangreiches Alumni-Netzwerk in China zu neuen Wegen der Zusammenarbeit.
„Die langjährige Zusammenarbeit zwischen der TU Clausthal und chinesischen Partnern besteht nicht nur auf der Leitungsebene; dank unserer zahlreichen Alumni ist sie eine gelebte, sehr persönliche Kooperation auf vielen Ebenen in der Wissenschaft und der Industrie. Eine solch intensive Verbundenheit sucht ihresgleichen.“ Dies betonte die Clausthaler Universitätspräsidentin Dr.-Ing. Sylvia Schattauer nach ihrer jüngsten China-Reise. Eine Woche lang besuchte die Harzer Delegation Universitäten und Unternehmen in Chengdu und Shanghai, um bestehende Hochschulpartnerschaften zu vertiefen, Industriekooperationen auszubauen und das Alumni-Netzwerk zu stärken.
Im Mittelpunkt standen einerseits Besuche von Unternehmen, etwa Siemens in Chengdu, Volkswagen Automotive, Shanghai Electric und die Schaeffler Group Shanghai. Immer wieder traf die Clausthaler Delegation dabei auf Alumni der Harzer Universität. So ist der Leiter der Shanghai-Niederlassung des deutschen Technologiekonzerns Heraeus, Dr. Zhouping Ai, ebenso ein ehemaliger Clausthaler wie die Gründer erfolgreicher Start-ups (z. B. Welle Environmental Group, Muwelt Environmental Technology und Senschain Co. Ltd.). „Dieses Netzwerk ist für uns ein Türöffner. In Zukunft wollen wir es noch mehr nutzen, um Industriepraktika für unsere Studierenden oder wissenschaftliche Projekte für unsere Forschenden zu ermöglichen“, so Sylvia Schattauer.
Schritte zu Kooperationsstudiengängen und Forschungsprojekten vereinbart
Andererseits pflegten die Gäste aus Südniedersachsen – neben der Universitätspräsidentin zählten dazu Prof. Leonhard Ganzer (Leiter des Institute of Subsurface Energy Systems), Prof. Michael Z. Hou (China-Beauftragter der TU) und Dr. Ke Li – ihre Hochschulpartnerschaften. Gespräche mit führenden Universitäten wie der Southwest Jiaotong University, der Southwest Petroleum University, der Sichuan University und der Tongji University standen auf dem Programm. Vereinbart wurden weitere Schritte zu Kooperationsstudiengängen (Informatik, Digitales Management sowie Petroleum Engineering) und gemeinsamen Forschungsprojekten. Neue Initiativen zu Wasserstoff- und Energieforschung sowie zur Dekarbonisierung der Schifffahrt wurden angestoßen.
„Es ist beeindruckend, welche Karrierewege unsere Absolventinnen und Absolventen in China genommen haben und wie verbunden sie sich weiter der TU Clausthal fühlen“, freute sich die Universitätspräsidentin. Außer Führungsaufgaben in der Wirtschaft füllen ehemalige Clausthaler auch in der Wissenschaft Spitzenpositionen aus. So ist Prof. Lifeng Zhang Präsident der North China University of Technology in Peking. Um dieses Netzwerk weiter zu stärken, fanden innerhalb der Reise Alumni-Treffen statt. An der Sichuan-Universität in Chengdu wurde das Alumni-Haus „Südwestchina“ des Vereins Chinesischer Alumni der Technischen Universität Clausthal (VCAC) eröffnet, in Shanghai folgte das Alumni-Haus „Yangtze-Delta“.
DFG sieht China als wichtigen Partner für die deutsche Wissenschaft
Die Aktivitäten der TU Clausthal stehen im Einklang mit der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG). Im Rahmen von „25 Jahre Chinesisch-Deutsches Zentrum in Peking“ machte DFG-Präsidentin Prof. Katja Becker am 17. Oktober deutlich, dass China für die deutsche Wissenschaft auch in geopolitisch herausfordernden Zeiten ein wichtiger Partner bleibe.
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TU Clausthal
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