Hilfe für geflüchtete Ukrainerinnen und Ukrainer

Die TU Clausthal erweitert ihre Unterstützung und arbeitet bei den Angeboten für Geflüchtete mit Organisationen aus Clausthal-Zellerfeld zusammen.

Fast zwei Monate nach Beginn des russischen Angriffs auf die Ukraine sind mehrere hundert Geflüchtete, zumeist Familien mit kleinen Kindern und ältere Personen, im Oberharz angekommen. Die TU Clausthal solidarisiert sich mit den Geflüchteten. Verschiedene Einrichtungen der Universität bieten – vernetzt mit Organisationen aus der Berg- und Universitätsstadt – unterschiedliche Hilfsangebote an.

Besonders gut angenommen werden die unentgeltlichen Deutschkurse des Internationalen Zentrums Clausthal (IZC) für Geflüchtete. Zunächst mit 16 Plätzen gestartet, wurde aufgrund der sehr hohen Nachfrage die Möglichkeit zur Teilnahme von bis zu 60 Personen geschaffen. Neben dem Vermitteln von Deutschkenntnissen erhalten die Ukrainerinnen und Ukrainer hier auch die Möglichkeit zum sozialen Austausch und gegenseitigem Kennenlernen.

Das Rechenzentrum (RZ) unterstützt die Geflüchteten insbesondere durch kostenlose WLAN-Gastzugänge, die einen Internetzugriff in allen Gebäuden der TU Clausthal ermöglichen. Diese sind besonders zur Nutzung während der Deutschkurse im IZC geeignet. Am RZ-Helpdesk stehen Computer-Arbeitsplätze bereit. Die PCs sind mit Standardprogrammen zur Textverarbeitung ausgestattet. Daneben können für bürokratische Belange die Multifunktionsgeräte im Rechenzentrum zum Drucken, Scannen oder Kopieren verwendet werden. Gemeinsam mit dem Rotary Club Clausthal-Zellerfeld wird darüber hinaus die Ausgabe von kostenlosen SIM-Karten der Telekom organisiert. Anrufe innerhalb der EU und in die Ukraine sind mit der Karte kostenlos, das Datenvolumen ist unbegrenzt. Der RZ-Helpdesk befindet sich in der Erzstraße 18 in Clausthal-Zellerfeld (Raum 043). Die Öffnungszeiten sind werktags von 9 bis 15 Uhr. Um Wartezeiten zu vermeiden, wird möglichst um eine Voranmeldung (support@rz.tu-clausthal.de) gebeten. Zum Termin muss ein offizieller Lichtbildausweis mitgebracht werden.

Zahlreiche Angehörige der TU Clausthal unterstützen überdies ehrenamtlich die Geflüchteten. Immer wieder treffen vor allem Frauen mit kleineren Kindern in der Berg- und Universitätsstadt in leeren Wohnräumen ein. Es fehlt dann beispielsweise an Betten, Küchenausstattung oder Kleidung.  Bei den ehrenamtlichen Aktionen werden etwa Möbel organisiert, transportiert und aufgebaut. Einzelne TU-Angehörige engagieren sich als Paten und helfen bei der ersten Orientierung im Oberharz sowie bei bürokratischen Hürden.

Mittlerweile hat sich ein sehr aktives Helfernetzwerk etabliert. Auf der Homepage der TU Clausthal finden sich Informationen zu Hilfeleistungen in der Ukraine sowie für die Unterstützung der Geflüchteten hier vor Ort. Die Universität sammelt Spenden für Studierende, die aufgrund des Krieges keine finanzielle Unterstützung mehr aus ihrem Heimatland erhalten können. Der Rotary Club Clausthal-Zellerfeld sammelt unter dem Spendenkonto DE18 2689 1484 1002 7777 01 (Volksbank Harz) ebenfalls für unterschiedliche Hilfsaktionen.

Die TU Clausthal, die Hilfsorganisationen und die Ehrenamtlichen in der Berg- und Universitätsstadt ziehen bei diesem sehr wichtigen Thema gemeinsam an einem Strang. Auf der Webseite „Clausthal-Zellerfeld hilft“ werden individuelle Angebote aus der Region gesammelt. Ukrainer:innen sollen dort möglichst zentral eine Übersicht aller wichtigen Informationen sowie der Angebote aus Clausthal und Umgebung vorfinden. In der Region ansässige Unternehmen oder weitere Institutionen können dort ihre Unterstützung anbieten.

Kontakt:
TU Clausthal
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Telefon: +49 5323 72-3904
E-Mail: presse@tu-clausthal.de

 

Menschen nebeneinander in einem Büro

Übergabe der ersten SIM-Karte durch Gunther Brenner (2. von links), Professor an der TU Clausthal und Präsident des Rotary Clubs Clausthal-Zellerfeld, am Helpdesk des Rechenzentrums mit Sebastian Klepatz (stellvertretender Leiter IT-Service) und mit Natalia Rentzsch (rechts), die stellvertretende Leiterin IT-Systeme. Foto: Sarah Wruck