Winter School in Peking: TU-Studierende beeindruckt

Peking/Clausthal. Peking ist eine Reise wert: Mit diesem Eindruck sind 14 Studierende der TU Clausthal von einer zweiwöchigen Winter School an der Beihang University zurückgekehrt. Es war das erste Mal, dass Studierende aus dem Harz an diesem Angebot der Partneruniversität teilnahmen. Organisiert und gefördert wurde der Aufenthalt in Fernost vom China-Kompetenzzentrum der TU.

„Es war eine fantastische Zeit, die jede Menge wertvolle Erfahrungen bezüglich des Lebens in China geboten hat.“ So beschreibt Maschinenbaustudent Florian Paysan die Wochen in Peking. Nach einem Direktflug von Frankfurt in die chinesische Hauptstadt lernte die Clausthaler Gruppe das Leben an der Beihang University für Luft- und Raumfahrt (BUAA) kennen, tauchte ein in den Alltag der 20-Millionen-Einwohner-Metropole Peking und besuchte landestypische Sehenswürdigkeiten.

„Wir sind immer von zwei, drei chinesischen Studierenden betreut worden. Dadurch trat die Sprachbarriere nicht so zutage und uns wurde der Aufenthalt deutlich vereinfacht“, berichtet Lina Nicke. Die Studentin des Fachs Rohstoff-Geowissenschaften und ihre Clausthaler Kommilitonen zeigten sich von der technischen Ausstattung der Laboratorien beeindruckt. Zudem stellten sie fest, dass der Unialltag an der BUAA anders aussieht als hierzulande. So haben die Studierenden in China Anwesenheitspflicht, die Atmosphäre sei von viel Arbeit und zahlreichen Vorlesungen geprägt, andererseits fallen die Semesterferien in Asien länger aus.

Überrascht zeigten sich die Studierenden vom Erscheinungsbild Pekings. „Die Digitalisierung ist bei den Menschen in der Stadt angekommen, das Smartphone ist in der gesamten Bevölkerung verbreitet“, hat Lukas Frieling beobachtet. Außerdem sagt der angehende Wirtschaftsingenieur: „Man merkt, die Regierung setzt auf Elektromobilität. Überall sind elektrische Roller, Fahrräder und Autos zu sehen.“ Ziel dieser Initiative ist es, die Luft trotz des vielen Verkehrs wieder sauberer zu kriegen.

Neben dem studentischen Austausch besuchten die Clausthaler Sehenswürdigkeiten. Die Verbotene Stadt, die Hafenstadt Tianjin und das Besteigen der chinesischen Mauer bei Mutianyu kamen gut an. „Wir haben sehr viel gesehen, gelernt und sehr viele Eindrücke über die chinesische Kultur sammeln dürfen“, fasste Janina Wecken, die Umweltverfahrenstechnik und Recycling studiert, zusammen.

Für die Winter School in China hatten sich mehr als 40 Clausthaler um 14 Plätze beworben. Nach einem Bewerbungsverfahren und Interviews, durchgeführt von Professor Michael Z. Hou und Can Zhang, dem Leiter bzw. der Geschäftsführerin des China-Kompetenzzentrums, wurden die Teilnehmenden ausgewählt. In der Folge kümmerte sich das China-Kompetenzzentrum um die Visa und finanzierte aus Mitteln des Bundesbildungsministeriums die Flugtickets. Für die Kosten des Aufenthalts mussten die Studierenden selbst aufkommen. Die Unterkünfte auf dem Campus vermittelte die Beihang University zu moderaten Preisen. In ihrem Fazit waren sich die Clausthaler einig: Die Winter School ist auf jeden Fall weiterzuempfehlen.

 

Kontakt:
TU Clausthal
Pressesprecher
Christian Ernst
Telefon: +49 5323 72-3904
E-Mail: christian.ernst@tu-clausthal.de

Highlight der Winter School: die Clausthaler Studierenden bei der Exkursion zur chinesischen Mauer. Foto: TUC