Uni-Präsident informiert Studierende über NTH

Clausthal-Zellerfeld. Das Thema Niedersächsische Technische Hochschule (NTH) lässt auch die Clausthaler Studierenden nicht kalt. Mehr als 50 von ihnen nutzten die Gelegenheit, um sich von Professor Thomas Hanschke, dem geschäftsführenden Uni-Präsidenten, im studentischen Vereinsheim „Querschlag“ aus erster Hand informieren zu lassen. Eingeladen zu dem Termin hatten Studierende, moderiert wurde der Abend von Jan Oliver Kammesheidt, Student im Fach Wirtschaftsingenieurwesen.

In der NTH wollen die Universitäten aus Braunschweig, Clausthal und Hannover ihre technischen Kompetenzen bündeln. Ende nächster Woche wird im niedersächsischen Landtag über das NTH-Gesetz abgestimmt. Mit Beginn des neuen Jahres soll das ambitionierte Projekt in die Tat umgesetzt werden. „Wir sollten die NTH positiv sehen. Sie ist ein Gewinn für die TU Clausthal und eröffnet uns die Chance, Synergien zu nutzen“, sagte Professor Hanschke.

Neben dem Moderator wendete sich auch das Publikum in lockerer Atmosphäre direkt mit Fragen an den Präsidenten. Braucht Clausthal überhaupt die NTH? Was kann sie bringen? Worauf müssen sich die Studierenden einstellen? „Für Sie ändert sich zunächst fast gar nichts“, lautete die beruhigende Antwort. Sobald die drei Universitäten ihre Master- und Promotionsstudiengänge aufeinander abgestimmt hätten, würden sich den Hochschülern mehr Gestaltungsmöglichkeiten eröffnen.

Das große Ziel der NTH hat zunächst weniger mit Studium und Lehre als vielmehr mit Forschung zu tun. Im Verbund wollen die drei Universitäten im Konzert der großen Technischen Hochschulen wie der RWTH Aachen oder der TU München mitzuspielen, nach Exzellenz streben und so erheblich mehr Drittmittel einwerben. International gilt die renommierte ETH Zürich als beispielgebend. Auf sich allein gestellt könne die TU Clausthal dieses ehrgeizige Vorhaben nicht umsetzen, betonte Professor Hanschke. Als Erfolg für die kleine, aber feine Hochschule aus dem Oberharz wertete er es, dass sie in der NTH gleichberechtigt mit den größeren Partnern aus Hannover und Braunschweig sei. Der Vorsitz und damit der Sitz der NTH wechseln alle zwei Jahre. Es beginnt die TU Braunschweig, von 2011 an ist Clausthal an der Reihe, danach folgt die Leibniz Universität Hannover.

Nach dem offiziellen Interview ging die Diskussion in kleinen Runden weiter. Beide Seiten, die Studierenden und der Uni-Präsident, wollen den direkten Austausch auch in der Zukunft pflegen.

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Professor Thomas Hanschke (2.v.l.), geschäftsführender Präsident der TU Clausthal, informierte die Studierenden in lockerer Atmosphäre im Querschlag über die NTH.