Turkmenische Delegation zu Besuch an der TU Clausthal

Die TU Clausthal hat eine hochrangige Delegation aus Turkmenistan empfangen, um den wissenschaftlichen und technischen Austausch im Bereich erneuerbare Energien und Methanemissionsreduktion zu vertiefen.

Der Besuch fand im Rahmen des EU-geförderten Projekts „EU for a green Turkmenistan: Policy Dialogue and Climate Action“ statt. Das Projekt, das gemeinsam mit der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) und der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU) durchgeführt wird, ist Teil der Green Central Asia Initiative, die Deutschland seit 2020 gemeinsam mit den fünf zentralasiatischen Staaten vorantreibt. Die Initiative soll regionale Zusammenarbeit in Klima-, Umwelt- und Energiefragen stärken.

Zukunftsorientierter Austausch zu Klima- und Energiethemen

Die turkmenische Delegation setzt sich aus Vertretern des Energie- und Bildungsministeriums Turkmenistans sowie aus Wissenschaftlern des Staatlichen Energieinstituts Turkmenistans zusammen. Neben Besuchen beim Bundesministerium für Forschung, Technologie und Raumfahrt, dem Auswärtigen Amt und der MLU fand auch ein Fachbesuch an der TU Clausthal statt. Die Begrüßung der Delegation seitens der TU Clausthal übernahm Prof. Joachim Deubener, nebenberuflicher Vizepräsident für Forschung, Transfer und Transformation.

„Wir freuen uns, unsere wissenschaftliche Expertise zur Verfügung zu stellen, um gemeinsam mit unseren turkmenischen Partnern Lösungen für globale Herausforderungen wie den Klimawandel zu entwickeln“, sagt Prof. Stefan Palis, Projektverantwortlicher an der TU Clausthal.

TU Clausthal bringt interdisziplinäre Energiekompetenz ein

Die TU Clausthal ist mit drei Lehrstühlen beteiligt: der Lehrstuhl für Elektrische Energietechnik und Energiesysteme (Prof. Ines Hauer), der Lehrstuhl für Petroleum Production Systems (Prof. Philip Jaeger) und der Lehrstuhl für Intelligente Automatisierungssysteme (Prof. Stefan Palis). Gemeinsam bringen die Clausthaler Forscherinnen und Forscher ihre Expertise in technische Schulungen und Pilotstudien ein – etwa zur Erkennung und Vermeidung von Methanlecks in der Gasinfrastruktur oder zur Integration erneuerbarer Energien in bestehende Stromnetze.

Internationale Partnerschaften als Schlüssel zur Klimaneutralität

Mit dem Projekt „EU for a green Turkmenistan“ wird nicht nur eine bilaterale Zusammenarbeit gestärkt, sondern ein wichtiger Beitrag zur Umsetzung der nationalen turkmenischen Klimastrategie 2019 und der Team Europe Initiative für Wasser, Energie und Klima in Zentralasien geleistet. Die TU Clausthal positioniert sich damit als starke Partnerin in der internationalen Klima- und Energieforschung.

„Gerade in Zeiten globaler Klimakrisen sind internationale Kooperationen unverzichtbar. Die Zusammenarbeit mit Turkmenistan zeigt, wie Wissenschaft, Politik und Gesellschaft gemeinsam konkrete Fortschritte erzielen können“, so Prof. Heike Schenk-Mathes, nebenberufliche Vizepräsidentin für Gleichstellung, Internationales und Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses.

Kontakt:
Prof. Dr.-Ing. Stefan Palis
Professur für Intelligente Automatisierungssysteme
TU Clausthal
E-Mail: palis@iei.tu-clausthal.de
Tel: +49 5323 72-2851

Im Rahmen des EU-Projekts „EU for a green Turkmenistan“ hat die TU Clausthal eine Delegation aus Turkmenistan empfangen. Ziel war es, den wissenschaftlichen Austausch zu erneuerbaren Energien und Methanemissionsreduktion zu vertiefen. Als Zeichen der gegenseitigen Wertschätzung wurden bei der Begegnung Geschenke ausgetauscht. Fotos: Vanessa Jakubus