TU strebt Abkommen mit chinesischer Uni an

Clausthal-Zellerfeld. Die Technische Universität Clausthal will die Zusammenarbeit mit dem Harbin Institute of Technologie (HIT) in China ausbauen. So werde ein Abkommen über eine Doppelpromotion angestrebt, sagte Professor Albrecht Wolter, Dekan der Fakultät für Natur- und Materialwissenschaften, am Rande einer besonderen Doktorprüfung. Darin wurde Weimin Gan die Promotion vom Clausthaler Professor Heinz-Günter Brokmeier sowie als Zweitprüfer von Mingyi Zheng, Professor für „Materials Science & Engineering“ aus Harbin, abgenommen. Das HIT zählt zu den zehn führenden Universitäten in China.

Kontakte zwischen der TU Clausthal und der Universität in der „Eisstadt“ Harbin - im Nordosten der Volksrepublik wird es im Winter bis zu minus 40 Grad kalt - bestehen seit mehreren Jahren. Im vergangenen Herbst war Werkstoffexperte Brokmeier am HIT zum Gastprofessor ernannt worden, im Sommer 2008 folgte ihm der Clausthaler Professorenkollege Frank Endres vom Institut für Mechanische Verfahrenstechnik nach. „In Harbin besteht großes Interesse an einer Kooperation mit der TU Clausthal“, berichtete Endres.

In seiner Doktorarbeit hatte sich Weimin Gan an der TU Clausthal mit Magnesiumlegierungen beschäftigt. Dabei gelang es dem Wissenschaftler mit Hilfe eines Hochdruck-Umformverfahrens, die Festigkeit und Formbeständigkeit der Magnesiumlegierung zu steigern, ohne dass sie an Leichtigkeit verliert. „Sieht aus wie Stahl, kann man aber mit einen Finger heben“, sagte der Experte bei der Präsentation eines Prototyps.

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Stehen für das gute Verhältnis zwischen der TU und dem Harbin Institute of Technology (v.l.): Prof. Albrecht Wolter, Prof. Heinz-Günter Brokmeier, Weimin Gan, Prof. Frank Endres und Prof. Mingyi Zheng.