TU Clausthal vergibt zehn Deutschlandstipendien

Ziel ist es, die Spitzenkräfte von morgen zu fördern. Zehn Studierende der TU Clausthal haben das Deutschlandstipendium bekommen. Ein Jahr lang erhalten die begabten jungen Frauen und Männer jeweils 300 Euro im Monat. Das Geld kommt zur Hälfte vom Staat, zur Hälfte von privaten Förderern.

Bei der feierlichen Übergabe der Urkunden im Senatssitzungszimmer der Hochschule dankte Professor Oliver Langefeld, TU-Vizepräsident für Studium und Lehre, den Sponsoren: „Es ist schön, dass sie sich für die Ausbildung junger Menschen engagieren.“ Die Unternehmen Continental, Bayer und Sartorius übernehmen jeweils zwei Stipendien, jeweils eins ist von Porsche, der Boehringer GmbH, von einem Fördererkreis aus dem Landkreis Wernigerode sowie einem privaten Stifter ermöglicht worden.

„Seitens der Studierenden lagen insgesamt 79 Anträge für die zehn Stipendien vor“, berichtete Herbert Stiller, der Leiter des Studienzentrums und TU-Beauftragte für das Deutschlandstipendium. Vergeben wurden die Förderungen an besonders begabte und leistungsstarke Studierende. Bei stärkerer Beteiligung der Wirtschaft hätten in Clausthal sogar bis zu 35 Stipendien ermöglicht werden können. Allerdings gelingt es nur wenigen der 320 Hochschulen, die am Deutschlandstipendium teilnehmen, ihr Kontingent voll auszuschöpfen. Stefan Nolte, bei der Sartorius AG für Stipendien zuständig und bei der Übergabe der Urkunden anwesend, sagte: „Das Deutschlandstipendium ist noch relativ jung, es muss sich noch mehr herumsprechen und die Unternehmen müssen erst ihre Erfahrungen damit sammeln.“

Die Förderung seitens der Industrie sei keine Einbahnstraße, betonte Stiller. Wer als Unternehmen 1800 Euro investiere - und damit die Gegenfinanzierung des Bundes in gleicher Höhe ermögliche - könne mit den Stipendiaten in Kontakt treten und möglicherweise den Weg ebnen, um talentierte Jungakademiker für die eigene Firma zu gewinnen. Außerdem werden die Wirtschaftsvertreter innerhalb der Hochschule bekannt gemacht und zu den akademischen Feiern der Uni eingeladen.

Den zehn Stipendiaten empfahl Professor Langefeld: „Machen Sie weiter so und halten Sie auch im späteren Berufsleben die Fahne der TU Clausthal hoch.“ Max Langhof etwa, der Verfahrenstechnik/ Chemieingenieurwesen im ersten Semester studiert, hatte sich bereits als Abiturient um das Stipendium beworben. Dank seiner Abi-Durchschnittsnote von 1,0 und dem Gewinn mehrerer Schülerpreise im Bereich Mathematik und Naturwissenschaften darf er sich gleich zu Beginn seines Studiums über 300 Euro monatlich freuen. „Mir gefällt es in Clausthal, ich möchte gleich im TU-Orchester mitspielen“, sagte der gebürtige Magdeburger. Aus Osterode stammt Mareike Karnebogen, die ebenfalls ein Deutschlandstipendium erhält. „Da ich aus der Nachbarstadt komme und die Region gut kenne, wollte ich schon immer an der TU Clausthal studieren“, berichtete die angehende Wirtschaftsingenieurin. Daneben erhalten ein Stipendium: Mauritio Müller, Martin Lucke, Tobias Schröer, Robert Hannes, Lis Malena Urban, Dirk Herrling, Johannes Reß und Eike Tebben.

Wer sich als Industriepartner für das Deutschlandstipendium interessiert, kann sich an der TU Clausthal bei Regina Brox (regina.brox@tu-clausthal.de, 05323/722554) melden.

Weitere Informationen zum Deutschlandstipendium unter:


www.stipendien.tu-clausthal.de/deutschland-stipendium

Kontakt:

TU Clausthal
Pressesprecher
Christian Ernst
Telefon: 05323 - 72 3904

E-Mail: christian.ernst@tu-clausthal.de

Im Rahmen einer kleinen Feierstunde im Senatssitzungszimmer erhielten zehn Studierende der TU Clausthal das Deutschlandstipendium.