Kunststofftechnik: Clausthaler erhält Oechsler-Preis

Clausthal-Zellerfeld. Der Clausthaler Dr.-Ing. Florian Klunker hat den Oechsler-Preis des Wissenschaftlichen Arbeitskreises der Universitätsprofessoren der Kunststofftechnik (WAK) 2009 gewonnen. Verliehen wurde der Preis auf der WAK-Tagung in Paderborn.

Florian Klunker hat an der TU Clausthal Mathematik studiert und am Lehrstuhl von Professor Gerhard Ziegmann, dem Leiter des Instituts für Polymerwerkstoffe und Kunststofftechnik, promoviert. In seiner Dissertation mit dem Titel „Aspekte zur Modellierung und Simulation des Vacuum Assisted Resin Infusion“ untersuchte er Modelle zur Beschreibung des Strömungsverhaltens in textilen Strukturen.

Technische Textilien dienen als Verstärkungsmaterialien für Kunststoffe und sind in Leichtbauanwendungen verbreitet, beispielsweise in der Luft- und Raumfahrt, der Windenergiebranche (Rotorblätter) oder dem Transportwesen. Die Herstellung der faserverstärkten Kunststoffe erfolgt sehr häufig durch die Verwendung von Injektions- bzw. Infusionsverfahren. In der Arbeit wurden Methoden und Simulationstechniken entwickelt, die eine verbesserte Beschreibung und damit durch Simulation eine bessere Vorhersagbarkeit der Herstellungsprozesse zulassen.

Der WAK verleiht jährlich drei Preise: den Wilfried Ensinger-Preis, den Oechsler-Preis und den Brose-Preis. Ausgezeichnet werden jeweils eine Diplomarbeit mit 4000 Euro und eine Dissertation, Habilitation oder sonstige wichtige Veröffentlichung mit 5000 Euro.

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Preisträger: Die Clausthaler Dr. Florian Klunker (hintere Reihe, links) und Professor Gerhard Ziegmann (hinten, 2. v. links) in Paderborn. (Foto: WAK)