„Wir freuen uns sehr über Ihre Teilnahme und die damit ausgedrückte tiefe Verbundenheit zu Ihrer Alma Mater. Als Präsidentin bin ich stolz, diesen Tag mit Ihnen gemeinsam zu erleben“, eröffnete Universitätspräsidentin Dr.-Ing. Sylvia Schattauer die Feierstunde. Unter den mehr als 100 Teilnehmenden waren 50 Jubilarinnen und Jubilare, die aus ganz Deutschland und sogar Saudi-Arabien nach Clausthal angereist waren.
„Sie sind der erste Jahrgang, der von sich behaupten kann, in zwei Jahrhunderten studiert zu haben“, scherzte Prof. Jens Traupe vom Verein von Freunden der TU Clausthal in seinem Grußwort. Gertrud Gayer, ehemalige Leiterin des Prüfungsamtes für angehende Ingenieur:innen, blickte auf 72 Semester an der Universität zurück: „Sie sind der letzte Jahrgang, den ich betreuen durfte.“ Unter anderem erinnerte sie sich an einen Studenten aus Madagaskar, dessen Name 24 Buchstaben enthielt und damit „auf kein Formular passen wollte“.
Wunderschöne Freundschaften geschlossen
„Die Universität verdankt ihren guten Ruf den Absolventinnen und Absolventen. Sie sind es, die den Geist der TU Clausthal mit Ihrem Engagement in alle Himmelsrichtungen tragen“, würdigte Tim Bartels (AStA).
Dr.-Ing. Karola Kanzler sprach stellvertretend für den Abschlussjahrgang 2000 über die besondere Studienzeit in persönlicher Atmosphäre: „Mit zwei Mitstudentinnen ist eine wunderschöne Freundschaft entstanden, die bis heute anhält.“ Als eine der wenigen Frauen erinnerte sie sich zudem, viel Akzeptanz erfahren zu haben. „Die Ehemaligen-Treffen habe ich sehr genossen. Auch die Teilnahme an der Bergparade empfand ich als bereichernd.“
Prof. Daniel Goldmann (Institute of Geotechnology and Mineral Resources) hielt den Festvortrag „Die TU Clausthal als Universität der Circular Economy und Motor der Circular Region SüdOstNiedersachsen“. Darin thematisierte er die Probleme unserer Zeit wie Rohstoffknappheit und Fachkräftemangel und erläuterte, wie die TU diesen Herausforderungen begegnet.
Tiefe Verbindung zu Universität und Clausthal
„Mit dem Bergkittel werde ich überall auf der Welt mit „Glückauf“ begrüßt. Diese Identität, die mir die Universität gegeben hat, bekommt man nirgendwo sonst“, erzählte Imran Khaliq Butt mit Stolz. Als 18-Jähriger kam Butt aus Dubai nach Clausthal, um Tiefbohrtechnik zu studieren. Für die Feierstunde hat er gern den Weg aus Saudi-Arabien auf sich genommen: „Als ich die E-Mail von der TU Clausthal erhielt, hatte ich mich bereits nach zwei Sekunden entschieden, zu kommen. Clausthal sitzt tief in meinem Herzen.“
Viele Absolventinnen und Absolventen des Jahrganges 2000 berichteten, an der Universität ihre große Liebe kennengelernt zu haben. Darunter auch Dr.-Ing. Thorsten Maiwald, heute Leiter Qualität bei der Salzgitter AG, der mit seiner Frau Werkstoffwissenschaften studierte. „Ich komme einmal im Jahr hierher. Clausthal ist ein ganz besonderer Ort“, betonte auch der Diplomand Ugur Cakir, der ursprünglich aus Istanbul an die TU kam. Dr.-Ing. Andreas Lindermeir ist Clausthal treu geblieben und arbeitet heute als Abteilungsleiter für Chemische Energiesysteme am CUTEC Forschungszentrum: „Ich habe mich in die Gegend verliebt und war insgesamt nur vier Jahre weg.“
Ausklang mit vielfältigem Rahmenprogramm
Nach dem offiziellen Festakt, ausgerichtet vom Alumni-Management der TU Clausthal um Andrea Langhorst und finanziell unterstützt vom Verein von Freunden der TU, gab es für alle einen Sektempfang mit Imbiss. Das Rahmenprogramm inkludierte unter anderem die Besichtigung des Instituts für Elektrochemie (Forschungsbrauerei) und des Instituts für Maschinelle Anlagentechnik und Betriebsfestigkeit. Neben dem Besuch der Geologischen Sammlung und des TU-Bootshauses gab es noch viele weitere Kulturangebote.
Diplomjubilarinnen und -jubilare des kommenden Jahres (Abschlussjahrgang 2001) werden gebeten, sich bereits jetzt über das Anmeldeformular für das Silber-Diplom 2026 anzumelden.
Kontakt:
TU Clausthal
Vanessa Jakubus
Telefon: +49 5323 72-5028
E-Mail: vanessa.jakubus@tu-clausthal.de