Erfolg im Tenure-Track-Programm

Die Technische Universität Clausthal erhält vier zusätzliche Professuren, um den wissenschaftlichen Nachwuchs zu fördern.

Die Freude über die Erfolgsmeldung ist groß: Mit vier Tenure-Track-Professuren kann die Technische Universität Clausthal künftig ihr Profil in Forschung und Lehre stärken. Das hat die Gemeinsame Wissenschaftskonferenz (GWK) von Bund und Ländern in ihrer Pressekonferenz am 12. September bekannt gegeben. Damit gehört die TU Clausthal zu den insgesamt 75 Hochschulen, die im Rahmen des Bund-Länder-Programms zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses berücksichtigt werden. Der Begriff Tenure-Track stammt aus dem englischen Sprachraum. Er besagt, dass auf eine zeitlich befristete Professur nach positiver Zwischenbewertung eine Professur auf Lebenszeit folgt.

„Es freut mich sehr, dass wir bei diesem bundesweiten Programm erfolgreich waren. Dieser Erfolg zeigt, dass wir mit unserem Konzept für den wissenschaftlichen Nachwuchs, in das die Tenure-Track-Professuren eingebettet sind, auf dem richten Weg sind“, so Universitätspräsident Professor Joachim Schachtner. „Diese vier zusätzlichen Professuren sind zudem wichtige Bausteine für die fachliche und strategische Profilbildung der TU Clausthal.“

„Für viele junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler wird mit der Tenure-Track-Professur der Weg zur Lebenszeitprofessur besser planbar und transparenter. Die Tenure-Track-Professur ist damit hochattraktiv für junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus dem In- und Ausland und stärkt den Innovationsstandort Deutschland“, betont Anja Karliczek, Bundesministerin für Bildung und Forschung sowie stellvertretende GWK-Vorsitzende.

Aus Niedersachsen sind insgesamt sieben Hochschulen mit ihren Tenure-Track-Anträgen erfolgreich gewesen. „Ich gratuliere den Hochschulen zu ihren überzeugenden Anträgen. Dieser beeindruckende Erfolg zeigt, dass Planbarkeit, Transparenz und die Vereinbarkeit von Beruf und Familie bei der Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses in Niedersachsen einen hohen Stellenwert genießen“, erklärt Niedersachsens Wissenschaftsminister Björn Thümler.

Durch die Förderung von insgesamt 1000 zusätzlichen Tenure-Track-Professuren wollen Bund und Länder diese Art Professur als eigenständigen Karriereweg neben dem herkömmlichen Berufungsverfahren dauerhaft und breit an deutschen Universitäten etablieren. Die Hochschulen mussten im Rahmen der Anträge Gesamtkonzepte vorlegen, die systematische Überlegungen auch zur Weiterentwicklung der Personalstruktur und der Karrierewege für Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler insgesamt enthalten.

Das Programm zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses läuft – verteilt auf zwei Bewilligungsrunden – von 2017 bis 2032. Innerhalb dieses Zeitraums werden die ausgewählten Universitäten für einen Zeitraum von bis zu 13 Jahren gefördert. Der Bund stellt hierfür bis zu eine Milliarde Euro bereit (das heißt, bis zu eine Million Euro pro Professur), die Sitzländer der geförderten Hochschulen stellen die Gesamtfinanzierung sicher. Die Länder versichern zudem, dass der mit dem Programm erreichte Umfang an Tenure-Track-Professuren auch nach dem Ende der Laufzeit des Programms erhalten bleibt.

 

Kontakt:
TU Clausthal
Pressesprecher
Christian Ernst
Telefon: +49 5323 72-3904
E-Mail: christian.ernst@tu-clausthal.de

 

 

Eine Person sitzt in einem Kontrollraum und schaut auf einen Bildschirm

Durch den Erfolg im Tenure-Track-Programm kann der wissenschaftliche Nachwuchs an der TU Clausthal noch besser gefördert werden. Foto: Kreutzmann