Energie-Forschungszentrum Niedersachsen: Beck weiter Chef

Clausthal/Goslar. Professor Hans-Peter Beck, Direktor des Clausthaler Instituts für Elektrische Energietechnik, ist in seinem Amt als Vorstandsvorsitzender des Energie-Forschungszentrums Niedersachsen (EFZN) bestätigt worden.

Der zukünftige Sitz des EFZN auf dem Energie-Campus Goslar der TU Clausthal wird am 17. Juni 2010 im Beisein des niedersächsischen Ministerpräsidenten Christian Wulff feierlich eingeweiht.

Unter Federführung der TU Clausthal arbeiten im EFZN die Universitäten aus Braunschweig, Göttingen, Hannover und Oldenburg zusammen. Zum siebenköpfigen Vorstand des Zentrums zählen neben dem Energieexperten Beck die beiden Clausthaler Professoren Oliver Langefeld und Wolfgang Schade, die ebenfalls in ihren Ämtern bestätigt wurden. Zum neuen stellvertretenden Vorsitzenden wurde Professor Michael Kurrat von der TU Braunschweig gewählt. Er löst in diesem Amt Professor Hans-Jürgen Appelrath ab, der als Vertreter der Uni Oldenburg weiter dem neuen Vorstand angehören wird. Professor Axel Mertens wird als Nachfolger von Professor Ernst Gockenbach die Leibniz Universität Hannover vertreten.

Das Energie-Forschungszentrum Niedersachsen weist auch im zweiten Jahr seiner Aufbauphase eine erfolgreiche Bilanz auf. So standen dem vom Wissenschaftsministerium und der TU Clausthal zur Verfügung gestellten Etat für Personal- und Sachkosten von rund 1,9 Millionen Euro eingeworbene Drittmittel von 15,4 Millionen Euro gegenüber. Davon entfielen alleine 11,8 Millionen auf den neu gegründeten niedersächsischen Forschungsverbund „Geothermie und Hochleistungsbohrtechnik“, der unter Federführung der TU Clausthal mit dem EFZN steht. In diesem Verbund arbeiten Wissenschaftler und Mitarbeiter von sieben niedersächsischen Einrichtungen und Universitäten gemeinsam mit dem mitfinanzierenden Industriepartner Baker Hughes in 33 Projekten an der Erforschung neuer Konzepte und wissenschaftlicher Grundlagen zur Verbesserung der Wirtschaftlichkeit geothermischer Energiegewinnung aus tiefen geologischen Schichten.

Nach knapp zweijähriger Bauphase vollzieht das EFZN mit der Einweihung seines neuen Gebäudes am 17. Juni durch Niedersachsens Ministerpräsidenten Christian Wulff einen für seine weitere Entwicklung bedeutenden Schritt. Hiermit werden die räumlichen Voraussetzungen geschaffen, um den disziplinübergreifenden Forschungsansatz des Zentrums zu realisieren. Insgesamt stehen im EFZN dann Labore und Arbeitsplätze für rund 80 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler zur Verfügung, welche bereits zum Einzug vollständig belegt sein werden. Dabei wird nicht nur im, sondern auch mit dem Gebäude geforscht. Die zukunftsweisende Kraft-Wärme-Kälte-Kopplung ist in dieser Form bisher einmalig und setzt Maßstäbe bei der CO2-neutralen Energieversorgung von öffentlichen Liegenschaften. Im Rahmen der Energiemesse Goslar 2010 öffnet das EFZN am 18. und 19. Juni seine Türen für die interessierte Öffentlichkeit.

Vorstand Energie-Forschungszentrum Niedersachsen:


Vorsitzender Professor Hans-Peter Beck (TU Clausthal), Stellvertretender Vorsitzender Professor Michael Kurrat (TU Braunschweig), Professor Hans-Jürgen Appelrath (Universität Oldenburg), Professor Oliver Langefeld (TU Clausthal), Professor Wolfgang Lücke (Universität Göttingen), Professor Axel Mertens (Universität Hannover), Professor Wolfgang Schade (TU Clausthal)

Kontakt:


Energie-Forschungszentrum Niedersachsen


Dr. Jens-Peter Springmann


Telefon: 05321 - 6855 120


E-Mail: jpspringmann@efzn.de

TU Clausthal


Pressesprecher


Christian Ernst


Telefon: 05323 - 72 3904


E-Mail: christian.ernst@tu-clausthal.de

Am 17. Juni wird das sanierte Gebäude, in das das Energie-Forschungszentrum einzieht, von Ministerpräsident Christian Wulff eingeweiht.