Bauen hat Konjunktur an der TU Clausthal

Clausthal-Zellerfeld. An der TU Clausthal wird derzeit und künftig kräftig gebaut: Ein zweistelliger Millionenbetrag aus Mitteln des Bundes, des Landes und der Universität soll in den kommenden Jahren investiert werden. Auch das Audimax ist eine Baustelle.

Der größte Hörsaal der Hochschule im Oberharz wird den Vorgaben der aktuellen Brandschutz- und Versammlungsordnung angepasst. Im Frühjahr 2010 soll das Audimax in neuem Glanz erstrahlen. Bis dahin werden die Lehrveranstaltungen auf andere Hörsäle verteilt. Für die Renovierung, die auch eine moderne Bestuhlung sowie neue Technik und Sanitäranlagen vorsieht, muss sogar das Dach geöffnet werden. Die Kosten von gut 1,1 Millionen Euro teilen sich das Land Niedersachsen und die Universität.

Schon in den nächsten Wochen werden die Arbeiten am Internationalen Zentrum Clausthal (IZC) beendet sein. Das IZC der TU bekommt unweit vom Uni-Hauptgebäude ein eigenes Domizil. In mehreren Monaten ist die alte Grundschule Graupenstraße für rund 800.000 Euro aus Mitteln der Hochschule umgebaut und verschönert worden. In Zukunft soll das Internationale Zentrum mehr sein als Akademisches Auslandsamt und Sprachenzentrum. Das Haus soll zu einer interkulturellen Begegnungsstätte werden, zu einem Ort der Völkerverständigung. „Ein Mittel der Integration entsteht im Stadtzentrum, darauf sind wir stolz“, sagt Universitätspräsident Professor Thomas Hanschke.

Ganz in der Nähe des Clausthaler Zentrums, in der Erzstraße, werden demnächst ebenfalls Baugerüste und Handwerker zu sehen sein. Die dortigen Institute (für Bergbau, für Geotechnik und Markscheidewesen sowie für Technische Chemie) erhalten neue Fassaden. „Wir wollten schon lange ein Zeichen der Verschönerung innerhalb von Clausthal setzen. Dank des Geldsegens aus dem Konjunkturpaket II können wir dies umso schneller umsetzen“, erläutert TU-Verwaltungschefin Dr. Ines Schwarz. Das Konjunkturpaket II beschert der Harzer Universität insgesamt 3,9 Millionen Euro vom Bund. Nach Abschluss der Arbeiten in der Erzstraße sollen auch „bedürftige“ Uni-Gebäude im Feldgrabengebiet einen neuen „Anstrich“ bekommen.

Die größte Summe soll in den kommenden Jahren in das ehemalige Institut für Erdölforschung gesteckt werden. Das Gebäude im Feldgrabengebiet, das seit Jahren leer steht, wird mit Landesmitteln zum Clausthaler Zentrum für Materialtechnik (CZM) aus- und umgebaut. Neben der Umgestaltung sehen die Planungen eine neue Werkhalle vor. Die Raumplanung ist mit dem Wissenschaftsministerium in Hannover bereits besprochen worden. Geschätzte neun Millionen Euro vom Land werden investiert und entfachen an der TU Clausthal - zusammen mit den anderen Maßnahmen - einen Bau-Boom.

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TU Clausthal


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Christian Ernst


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christian.ernst@tu-clausthal.de

Im entkernten Audimax sind Handwerker im Einsatz.