Ägyptisch-deutscher Workshop zur Petrophysik

Clausthal-Zellerfeld. Ein ägyptisch-deutscher Workshop zur Petrophysik findet vom 25. bis 27. Juni am Institut für Geophysik der TU Clausthal statt. Im Mittelpunkt des dreitägigen Treffens stehen die Ergebnisse der gemeinsamen Forschungen zu den Speichereigenschaften und petrophysikalischen Parametern der Bahariya-Formation. Die mächtigen Sandsteinschichten dieser Formation der westlichen Wüste Ägyptens enthalten in über 3000 Meter Tiefe bedeutende Erdölreservoire.

Seit 2003 untersuchen Wissenschaftler und Studierende der Ain Shams Universität in Kairo und der TU Clausthal in einem Kooperationsprojekt zahlreiche Proben der stark anisotropen Sandsteine, um Gesetzmäßigkeiten abzuleiten und die gesteinsphysikalischen Modelle weiter zu entwickeln. Im Rahmen des Projektes, das von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) und dem Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung gefördert wird, sind einige Studien- und Diplomarbeiten entstanden, eine Dissertation ist in Vorbereitung. Auf dem Workshop werden die bisherigen Ergebnisse vorgestellt und die Möglichkeiten der weiteren Zusammenarbeit auf dem Gebiet der Petrophysik zwischen den beteiligten Institutionen, darunter auch das Ägyptische Petroleuminstitut in Kairo, erörtert.

Auf einer geologischen Exkursion am Freitag werden sich die ägyptischen Workshopteilnehmer gemeinsam mit ihren Gastgebern einige Sandsteinaufschlüsse im Harz und Harzvorland ansehen und sich über die Geologie des Harzes informieren.

Kontakt:


TU Clausthal


Institut für Geophysik


Professor Andreas Weller


Telefon: 05323 / 72-2233


Andreas.Weller@tu-clausthal.de