Absolventenfeier: Bereich Energie und Rohstoffe erhält Lehrpreis 2007

Clausthal-Zellerfeld. Die Abgänger der Technischen Universität Clausthal brauchen sich um ihre berufliche Zukunft keine Sorgen zu machen: Sie sind auf dem Arbeitsmarkt heiß begehrt. Diese Einschätzung zog sich wie ein roter Faden durch alle Reden auf der Absolventenfeier vor 300 Gästen in der Aula. „Für eine Tätigkeit in der Industrie sind die Dinge bestens bestellt“, betonte etwa Professor Dieter Ameling, Präsident der Wirtschaftsvereinigung Stahl und Vorsitzender im Verein von Freunden der TU Clausthal. Da passt es ins Bild, dass der Ingenieurberuf im Ansehen der Bevölkerung steigt, wie aus der neuesten Allensbacher Berufsprestige-Skala hervorgeht.

Mehr als 100 Absolventen und Doktoranden hatten im vergangenen Semester ihren Abschluss gemacht. Rund 80 von ihnen waren erschienen, um sich von den neuen Dekanen die Urkunden überreichen zu lassen. Die anderen frisch gebackenen Akademiker mussten sich entschuldigen lassen, sie sind bereits ins Berufsleben eingestiegen. „Sie alle genießen derzeit das wunderbare Gefühl, nicht mehr für eine Klausur lernen und das Wissen unter Zeitdruck vermitteln zu müssen“, sagte Professor Thomas Hanschke. Der TU-Vizepräsident für Studium und Lehre gab sich zuversichtlich: „Die Absolventen werden mit ihren spezifischen Kenntnissen und ihrer Persönlichkeit den Ruf der TU Clausthal in die Welt hinaustragen.“

Neben der Vergabe der Diplome und Urkunden standen drei Preisverleihungen im Mittelpunkt der Feier, die via Großleinwand vom Kuppelsaal ins Plenum übertragen wurde. Dabei sind nicht nur die Lernenden, sondern auch die Lehrenden ausgezeichnet worden. Den Clausthaler Lehrpreis 2007, mit 10.000 Euro die höchstdotierte Ehrung, nahm Professor Hans-Jürgen Gursky für die Studienkommission Energie und Rohstoffe in Empfang. Es ist das zweite Mal, dass diese Lehreinheit den Preis gewinnt. „Ziel ist nun der Hattrick“, sagte Studiendekan Gursky. Das Geld kommt den Studierenden zugute, denn die Bedingungen für die Lehre werden weiter verbessert.

Eine Premiere erlebte Sonja Seidel. Die Jungingenieurin erhielt den vom gleichnamigen Unternehmen erstmals gestifteten Conti-Award für die beste Diplomarbeit auf dem Gebiet der Automobil-Zulieferindustrie. „Wir dachten, der Sieger hat nach all dem Prüfungsstress eine Abwechslung verdient. Deshalb ist die Ehrung mit einem Wochenende in Berlin verbunden“, erläuterte Dr. Jorge Lacayo-Pineda von der Continental AG.

Als dritte Auszeichnung wurde der Rudolf-Vogel-Preis vergeben. Er ist bestimmt für die beste geo- bzw. bergbauwissenschaftliche Arbeit und ging an Diplom-Geologin Svenja Schlöpke, die inzwischen in Argentinien arbeitet. Für die Übergabe war sie aus Südamerika angereist. Außer über das Treffen mit ehemaligen Kommilitonen und Dozenten durfte sie sich über ein Preisgeld von 2000 Euro freuen.

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Diplom-Ingenieurin Sonja Seidel erhält den erstmals vergebenen Absolventenpreis Conti-Award von Dr. Jorge Lacayo-Pineda (l.). Prof. Gerhard Ziegmann, Mitinitiator der Auszeichnung, schaut zu.