Abgeordnete des Europäischen Parlaments besucht TU Clausthal

Die Abgeordnete des Europäischen Parlaments Lena Düpont war zum ersten Mal zu Gast im Clausthaler Umwelttechnik Forschungszentrum (CUTEC).

„Die TU Clausthal hat mir bei meinem Besuch bewiesen, dass sie zu Recht eine der führenden Forschungseinrichtungen in Niedersachsen ist. Mit den hier entstehenden Ideen in den elementaren Forschungsfeldern der Zukunft wie einer nachhaltigen Kreislaufwirtschaft, der Wasserstofftechnologie oder der Ressourceneffizienz setzt die TU Clausthal Maßstäbe“, lobte Frau Düpont.

Universitätspräsident Joachim Schachtner stellte dem Besuch zunächst die Harzer Universität und deren Forschungsprofil mit dem Schwerpunkt Circular Economy vor. „Bis 2025 soll die TU Clausthal für weltweit interdisziplinäre Forschung und Lehre sowie für fachübergreifenden Transfer im Feld der Circular Economy stehen“, erklärte er.

Wie das geschehen soll erläuterte Professor Daniel Goldmann, Direktor des Instituts für Aufbereitung, Deponietechnik und Geomechanik. Er beleuchtete wesentliche Aspekte der nachhaltigen Kreislaufwirtschaft und machte deutlich, wieso gerade der Harz hierbei eine führende Rolle einnimmt. Für besonders viel Gesprächsstoff sorgte das aktuelle Thema der Herstellung und Nutzung von grünem und blauem Wasserstoff, der die Zukunft der weltweiten Energieversorgung und Speicherung bestimmen wird.

Auch die zukünftig noch stärkere Zusammenarbeit der TU Clausthal mit der Wirtschaft wurde thematisiert: Mithilfe des EXIST-Programms, soll bis Mitte 2022 ein Gründerzentrum auf dem Campus der Universität entstehen, um junge potentielle Gründerinnen und Gründer optimal zu fördern. „Die Vernetzung zur Wirtschaft ist ein wesentlicher Bestandteil für den Wissenstransfer in die Gesellschaft. Die TU Clausthal ist damit zentraler Baustein eines niedersächsischen Silicon Valley für Nachhaltigkeit und Ressourceneffizienz und liefert Antworten für viele Zukunftsfragen“, unterstrich Frau Düpont.

Als letzte Station ihres Besuches besichtigten die Gäste die Montagehalle und Roboteranlage des CUTEC, in der unter anderem die robotergestützte Demontage eines Elektromotors vorgeführt wurde. Ziel des Projektes ist es, in einem umweltschonenden Verfahren Bestandteile wie Kobalt, Nickel und Graphit industriell und automatisiert wiederzuverwerten und so die Umweltbilanz von E-Fahrzeugen deutlich zu verbessern.

Begleitet wurde die Christdemokratin aus dem EU-Parlament von Parteifreunden aus der Region. Die sechsköpfige Delegation bestand aus Jonas Finkbeiner und Maximilian Pohler, beide Wahlkreisbüro Gifhorn, Ralph Bogisch, Stadt- und Kreisverband Goslar, Ulrich Eberhardt, Fraktionsvorsitzender Stadtverband Langelsheim, Vorsitzender Jens Lutz, Lars Weitemeyer, Fraktionsvorsitzender Oberharz. Die Besucher hatten sich vier Stunden Zeit genommen, um mehr über die TU Clausthal und deren Forschung zu erfahren.
 

Kontakt:
TU Clausthal
Nadine Kaiser
Telefon: +49 5323 72-3952
E-Mail: nadine.kaiser@tu-clausthal.de

Drei Personen mit Masken hören jemandem zu

EU-Parlamentsabgeordnete Lena Düpont nahm mit TU-Präsident Joachim Schachtner an der Führung durch das CUTEC teil. Andreas Lindermeir (links) zeigte dem Besuch die Montagehalle. Foto: Kaiser