Wissenschaft, Technik, Ethik: Besucher erleben die "Digitale Fabrik" in Aktion

Clausthal-Zellerfeld. Wie lässt sich die Produktionsanlage eines Industrieunternehmens am Computer planen? Im Rahmen der Vortragsreihe „Wissenschaft, Technik, Ethik“ hat das Institut für Maschinelle Anlagentechnik und Betriebsfestigkeit der TU Clausthal unter Professor Dr.-Ing. Uwe Bracht jetzt Besuchern die Möglichkeit geboten, Werkzeuge und Methoden der digitalen Produktionssystemplanung in Aktion zu erleben.

Zunächst erhielten die Gäste eine kurze Einführung in das Gebiet der „Digitalen Fabrik“. Hierbei handelt es sich um einen Ansatz, der in der Großindustrie, beispielsweise bei den Automobilbauern, mittlerweile gelebte Praxis ist. Qualität und Geschwindigkeit der Planung lassen sich durch digitale Modelle deutlich erhöhen. Am 2D-/3D-Planungstisch wurden daraufhin gemeinsam Fabrik-Layouts entworfen und anschließend im Labor auf einer Stereo-Großprojektionsanlage virtuell begehbar und somit erlebbar gemacht.

Darüber hinaus wurde das Praktikum „Digitale Fabrik“ vorgestellt, bei dem Studierende eine Produktionsanlage virtuell planen und aufbauen. Ziel ist es, eine funktionsfähige und dabei kostenoptimale Anlage zu entwerfen. Durch die Zusammenarbeit mit einem süddeutschen Automobilbauer ist es möglich, mit der gleichen Software zu arbeiten, die auch in der industriellen Praxis eingesetzt wird.

Die Gesprächsreihe „Wissenschaft, Technik, Ethik“ wird seit zehn Jahren von der Evangelischen Studentengemeinde (ESG) in Clausthal-Zellerfeld veranstaltet. Unter der Leitung von Studentenpfarrer Dr. Heiner Wajemann werden dabei wahlweise Referenten aus Wirtschaft, Politik, Wissenschaft und Kirche eingeladen.

Kontakt:


TU Clausthal


Institut für Maschinelle Anlagentechnik und Betriebsfestigkeit (IMAB)


Telefon: (05323) 72-3742

In einem abgedunkelten Raum des Instituts für Maschinelle Anlagentechnik und Betriebsfestigkeit planen die Besucher digital eine industrielle Produktionsanlage.