Verwendung von Studienbeiträgen: TU Clausthal bei Umfrage vorn platziert

Clausthal-Zellerfeld. Geht es um die Verwendung von Studienbeiträgen, sind die Studierenden der Uni Bayreuth und der TU Clausthal bundesweit die Zufriedensten unter den überwiegend Unzufriedenen. Dies ergibt sich aus dem neuesten „Gebührenkompass“, den die Universität Hohenheim am Donnerstag veröffentlicht hat.

Die Studie basiert auf mehr als 6100 Einzelinterviews an allen 54 Universitäten, die hierzulande Studiengebühren erheben. „Im Bundesdurchschnitt wurden die Hochschulen dabei mit 4,55 bewertet - in der Schule wäre das nur ein Ausreichend bis Mangelhaft“, sagt Professor Markus Voeth, der Leiter des „Gebührenkompass“. In Clausthal wurde die Note 3,81 vergeben. Damit liegen die Harzer, die pro Semester 500 Euro überweisen müssen, auf der Zufriedenheitsskala auf Platz zwei hinter Bayreuth (Note 3,75). Dritter ist die Uni Konstanz.

Eine wesentliche Ursache für die bestehende Skepsis sei laut Professor Voeth darin zu sehen, dass die Verwendung der Studiengebühren an deutschen Universitäten nicht ausreichend transparent erfolgt. Bundesweit halten sich nur 13 Prozent für genügend informiert. Am besten fühlen sich noch die Studierenden an der TU Clausthal aufgeklärt, wo 40 Prozent kein Informationsdefizit verspüren. „An der TU Clausthal sind auch Studierende in der Arbeitsgruppe vertreten, die die Verwendung der Studienbeiträge regelt“, erläutert Verwaltungschefin Dr. Ines Schwarz.

Außerdem veröffentlicht die Hochschule für alle ersichtlich im Internet, wohin die Gebühren fließen (www.studienbeitraege.tu-clausthal.de). So erhielt beispielsweise in den vergangenen Monaten das Labor „Grundlagen der Elektrotechnik“ eine für rund 60.000 Euro modernisierte Ausstattung. „Natürlich ist es motivierender, mit den neuen Laboreinrichtungen zu arbeiten“, sagen die angehenden Ingenieure. Seit Einführung der Gebühren seien die Lehrbedingungen am Institut für Elektrische Energietechnik für insgesamt mehr als 100.000 Euro verbessert worden, berichtet Institutsleiter Professor Hans-Peter Beck.

Immerhin 64 Prozent der Harzer betrachten die Gebühren als Ansporn, schneller zu studieren, und knapp die Hälfte empfindet die Verbesserungen der Lehrbedingungen als offensichtlich. Dennoch glauben 65 Prozent aller Clausthaler - fünf Prozent weniger als im Durchschnitt bei den anderen Universitäten -, dass die Studiengebühren wieder abgeschafft werden sollten.

Weitere Informationen: www.gebuehrenkompass.de

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TU Clausthal


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Christian Ernst


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Aus Studienbeiträgen finanziert: die Modernisierung im Labor am Clausthaler Institut für Elektrische Energietechnik.