TU-Urgestein Professor Klotz geht in den Ruhestand

Clausthal-Zellerfeld. Der Clausthaler Mathematikprofessor Walter Klotz ist nach Erreichen der Altersgrenze pensioniert worden. „Dies ist ein trauriger Tag für die TU Clausthal, sogar der Himmel weint.“ Mit diesen Worten würdigte Professor Thomas Hanschke, Vizepräsident für Studium und Lehre, die Verdienste des 65-jährigen Hochschullehrers. Zweimal, in der Zeit von 1993 bis 1997 und von 2001 bis 2005, hatte Professor Klotz das TU-Institut für Mathematik geleitet. Auch über seine Pensionierung hinaus wird er der Universität verbunden bleiben.

In den Oberharz gekommen war Klotz zu Beginn der 1970er Jahre. Zuvor hatte der Wissenschaftler, der sein Abitur in Goslar machte, an der TU Braunschweig anfangs Physik und später Mathematik studiert und promoviert. Nach einem Jahr in Kanada an der University of Toronto habilitierte Dr. Klotz an der TU Clausthal und wurde 1978 zum Professor ernannt.

„Mein Hobby war mein Beruf“, zog er eine zufriedene Bilanz nach vier Jahrzehnten im Job. Professor Klotz' Aufgabenbereich bezog sich auf die Diskrete Mathematik, der Forschungsschwerpunkt lag auf dem Gebiet der Graphentheorie und Kombinatorik.

Rückblickend auf die Clausthaler Zeit stellte er fest: „Es hat sich schon viel geändert. Bis in die 80er Jahre hatten wir noch die Lehramtsausbildung mit einem Großteil der Mathematikstudenten. Damals war ich teilweise Beisitzer in Philosophie- und Pädagogikprüfungen.“ Als Ersatz für die Lehramtsstudenten wurde 1986 der Studiengang Technomathematik eingerichtet. Das Wichtigste in seiner ersten Amtszeit als Institutsdirektor sei die Übernahme des Studiengangs Wirtschaftsmathematik aus Hildesheim gewesen, an dem auch andere Universitäten Interesse gezeigt hatten.

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Mathematiker Walter Klotz inmitten seiner langjährigen Professorenkollegen Ulrich Mertins (l.) und Hans-Heinrich Kairies.