TU-Präsident Professor Hanschke wird 60

Clausthal-Zellerfeld. Zum zweiten Mal binnen weniger Wochen gibt es in der Clausthaler Hochschulleitung einen Anlass zum Feiern. Auf die zehnjährige Vizepräsidentschaft von Professor Hans-Peter Beck im April folgt am 13. Mai ein runder Geburtstag. Professor Thomas Hanschke, seit Juli 2008 geschäftsführender Universitätspräsident, wird 60.

„Professor Hanschke hat extrem viele Neuerungen angeschoben und sich unermüdlich zum Wohle der Hochschule eingesetzt“, sagt Beck als Vizepräsident für Forschung und Hochschulentwicklung über den vielbeschäftigten Kollegen. Der Mathematikprofessor Hanschke ist neben der Aufgabe als kommissarischer Hochschulleiter seit neun Jahren Vizepräsident für Studium und Lehre sowie Direktor des Simulationswissenschaftlichen Zentrums der TU Clausthal. In seine Amtszeit fallen insbesondere die Umstellung der Diplomstudiengänge auf das Bachelor- und Mastersystem, die Neustrukturierung der Clausthaler Informatik sowie die Einführung der Niedersächsischen Technischen Hochschule (NTH).

„Im Rahmen der NTH hat Thomas Hanschke mit durchgesetzt, dass Clausthal den großen Universitäten aus Braunschweig und Hannover als gleichberechtigter Partner auf Augenhöhe begegnet“, betont Beck. Die neun gemeinsamen Jahre im Präsidium seien durch eine „kollegiale, zuverlässige und belastbare“ Zusammenarbeit gekennzeichnet und hätten zu einem freundschaftlichen Verhältnis geführt. TU-Verwaltungschefin Dr. Ines Schwarz sagt: „Auch wenn es einmal schwierig wird, behält Herr Hanschke seine positiv-freundliche Grundstimmung. Die Zusammenarbeit ist sehr angenehm, getragen von gegenseitiger Achtung und Vertrauen.“

Thomas Hanschke wurde 1949 in Erlangen geboren. Studium, Promotion und Habilitation absolvierte er an den Universitäten in Freiburg, Karlsruhe, Graz und Mainz. Von 1986 an arbeitete der Mathematiker für IBM Deutschland. 1993 kam er als Universitätsprofessor für Stochastische Modelle an das Institut für Mathematik der TU Clausthal.

Durch seine Forschung im Bereich der Warteschlangentheorie ließen sich beispielsweise die Flugplanstrukturen am Frankfurter Airport optimieren und so jährlich 70.000 Tonnen Kerosin einsparen. Solche und ähnliche Forschungsergebnisse weckten das Interesse zahlreicher Wissenschaftsjournalisten, die deutschlandweit in Funk und Fernsehen über Clausthaler Warteschlangentheorie berichteten.

Neben seiner Hochschullehrer-Tätigkeit im Harz war Hanschke von 1992 bis 2003 Leiter des Technology Board der IBM Deutschland Speichersysteme GmbH und zudem Mitglied der IBM Academy of Technology.

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Professor Thomas Hanschke, geschäftsführender Präsident der Technischen Universität Clausthal. (Foto: Ottow)