TU Clausthal reagiert gelassen auf NTH-Diskussion

Clausthal-Zellerfeld. Die TU Clausthal sieht einem kurzfristig vereinbarten Gespräch über die Niedersächsische Technische Hochschule (NTH), zu dem Wissenschaftsminister Lutz Stratmann für Mittwoch nach Hannover geladen hat, mit Gelassenheit entgegen. „Zwischen den beteiligten Universitäten gibt es verbindliche Absprachen. Im Moment besteht kein Grund, daran zu rütteln“, sagte der geschäftsführende TU-Präsident Professor Thomas Hanschke. Die Kabinettsvorlage zur NTH-Gründung, über die die Landesregierung eigentlich am Dienstag (26. August) hatte entscheiden sollen, war zuvor von Minister Stratmann von der Tagesordnung genommen worden.

In der NTH sollen die technischen Kompetenzen der Universitäten aus Braunschweig, Clausthal und Hannover gebündelt werden, um sich chancenreicher an der kommenden Exzellenzinitiative zu beteiligen. Die Eigenständigkeit der drei Hochschulen bleibt davon unberührt.

„Die TU Clausthal nimmt die Herausforderung NTH an. Die Hochschule hat sich bereits entsprechend aufgestellt und ihre Forschung in übergreifenden Zentren organisiert“, betonte Professor Hanschke. So wurde das Energie-Forschungszentrum Niedersachsen (EFZN) in Anwesenheit von Ministerpräsident Christian Wulff gegründet. Das Clausthaler Zentrum für Materialtechnik (CZM) steht nach einer positiven Bewertung durch die Wissenschaftliche Kommission Niedersachsen (WKN) vor der Umsetzung. Und auch das Simulationswissenschaftliche Zentrum (SWZ) verdeutlicht die Attraktivität der TU Clausthal. Im SWZ wird die Universität Göttingen mit der Harzer Hochschule zusammenarbeiten. Die Gutachter der WKN haben in einer aktuellen Stellungnahme die Einrichtung dieses Zentrums ebenfalls empfohlen.

Im Rahmen der geplanten Niedersächsischen Technischen Hochschule hat sich der Lenkungskreis als zuständiges Gremium auf elf Fachgebiete geeinigt. „Ein Vergleich zeigt, dass sich die TU Clausthal in ingenieurwissenschaftlichen Kerngebieten wie Maschinenbau und Verfahrenstechnik, Bergbau und Rohstoffe sowie der Informatik auf Augenhöhe mit den Universitäten aus Hannover und Braunschweig befindet“, sagte Professor Hanschke.

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