TU baut ehemaliges Grundschulgebäude zu internationalem Zentrum aus

Clausthal-Zellerfeld. Die TU Clausthal zählt mit einem Anteil von 38 Prozent an ausländischen Studierenden zu den internationalsten Hochschulen Deutschlands. Dieses Alleinstellungsmerkmal soll mit dem Ausbau des Internationalen Zentrums Clausthal (IZC) weiter gestärkt werden. Noch vor Ende des Jahres plant das IZC in das Gebäude der ehemaligen Grundschule Graupenstraße einzuziehen. Aus diesem Grund nahmen TU-Verwaltungschefin Dr. Ines Schwarz und Professor Thomas Hanschke, Vizepräsident für Studium und Lehre, am Dienstag symbolisch einen Schlüssel aus den Händen von Samtgemeinde-Bürgermeister Walter Lampe in Empfang.

Das innenstadtnahe Gebäude geht aus dem Besitz der Samtgemeinde in die Zuständigkeit der Uni über. Das Haus hatte zwei Jahre lang leer gestanden, nachdem die traditionsreiche Grundschule Graupenstraße aus wirtschaftlichen Gründen ins Gebiet Bremerhöhe umgesiedelt worden war. „Mit dem Einzug des Internationalen Zentrums ist eine sinnvolle neue Nutzung gefunden worden“, sagte Lampe. Nach Ansicht des Bürgermeisters kommt damit „wieder mehr junges Leben ins Zentrum Clausthals“.

Bevor es soweit ist, wird zunächst für 615.000 Euro renoviert. Davon steuert die Samtgemeinde rund 75.000 Euro bei. Die bislang kindgerechten Sanitäranlagen müssen für Erwachsene hergerichtet werden. Außerdem sollen einige Wände umgestellt, Heizung und Fenster in Schuss gebracht sowie EDV-Technik installiert werden. „Die Umbauarbeiten“, erläuterte Frau Schwarz, „dauern rund vier, fünf Monate.“

Im Anschluss daran „kommt ein engagiertes, couragiertes Team“, sagte Professor Hanschke. Sind die Beschäftigten und Aktivitäten des Internationalen Zentrums, das von Dr. Almut Steinbach geleitet wird, bisher eingeengt und verstreut im Hauptgebäude der TU Clausthal untergebracht, werden sie künftig in der Graupenstraße gebündelt. Die Sprachausbildung findet dort statt, das Gebäude soll den ausländischen Studierenden in der Begegnung mit Einheimischen die Integration erleichtern und Raum bieten für kulturelle wie interkulturelle Veranstaltungen.

„Wir wollen den deutschen Studierenden mit der Begegnungsstätte Appetit darauf machen, ins Ausland zu gehen“, sagte Vizepräsident Hanschke. Denn während es mehr als tausend junge Frauen und Männer aus aller Welt nach Clausthal-Zellerfeld zieht, lassen sich die deutschen Studierenden kaum in fremde Länder locken. Dabei steht Auslandserfahrung bei Unternehmen hoch im Kurs.

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Schlüsselerlebnis: Samtgemeinde-Bürgermeister Walter Lampe (l.), Professor Thomas Hanschke und Dr. Ines Schwarz vor dem Eingang der ehemaligen Grundschule Graupenstraße.