Starke Perspektiven mit Sportingenieurwesen

Seit dem Wintersemester 2019 können Interessierte an der TU Clausthal Sportingenieurwesen studieren. Das Studium ist auch bei aktuell digitalem Angebot sehr gut angelaufen und besucht.

Der praxisbezogene Studiengang vermittelt interdisziplinäre Kenntnisse zum Beispiel aus den Material-und Ingenieurwissenschaften, der Sport- und Rehatechnik, Biomechanik, Sportwissenschaft sowie zum Entwickeln und Anwenden von Sportgeräten und Materialien. Im fünften Semester erwartet die Studierenden eine Projektarbeit sowie ein sportingenieurwissenschaftliches Industriepraktikum. „Es ist ein großer Vorteil, dass man jeden aus dem Studiengang kennt. Es ist nicht so überfüllt wie an anderen Universitäten“, sagt Amelie Köhler, die schon seit der Einführung Sportingenieurwesen studiert.

Der Studiengang wird zudem regelmäßig ausgebaut. So konnte das Bewegungsanalyselabor des Sportinstituts um zwei portable Kraftmessplatten erweitert werden. Außerdem ermöglichen Kooperationsverträge mit der Fakultät für Sportwissenschaft der Universität Leipzig und dem Niedersächsischem Ski-Verband (Biathlon) interdisziplinäre Forschungsprojekte an der TU Clausthal. Eine Zusammenarbeit mit dem Biomechanik-Labor des weltweit agierenden Orthopädietechnik-Herstellers Ottobock besteht bereits seit mehreren Jahren.

„Wir bieten zur Zeit virtuelle Lehrveranstaltungen zum Beispiel in Biomechanik und Sportpraxis an“, sagt Professorin Regina Semmler-Ludwig, Leiterin des Sportinstituts der TU Clausthal. „Trotz der gegebenen Bedingungen sind regelmäßig 14, 15 Studierende und eine Gasthörerin, eine Sportlehrerin, in den Veranstaltungen dabei.“ Semmler-Ludwig leitet seit 25 Jahren das Sportinstitut und ist innerhalb des Studiengangs im Bereich Bewegungswissenschaft tätig.

Nach dem Sportingenieur-Studium bieten sich den Absolventinnen und Absolventen vielfältige berufliche Möglichkeiten in der Wachstumsbranche Sport und Gesundheit. Das kann zum Beispiel das Entwickeln und Herstellen von Sportgeräten, Orthesen und Prothesen oder auch Materialprüfung bei Sport- und Rehatechnik sein. Aber auch ein anschließendes Masterstudium, beispielsweise „Materialwissenschaft und Werkstofftechnik“ oder im Bereich Informatik mit dem Anwendungsfach „Sport und Technik“ ist möglich.

 

Kontakt:
TU Clausthal
Nadine Kaiser
Telefon: +49 5323 72-3952
E-Mail: nadine.kaiser@tu-clausthal.de

Eine Person in einem Hörsaal mit Rollschuhen

Amelie studiert Sportingenieurwesen seit dem Wintersemester 2019. Ihre Lieblingsfächer sind bisher "Sportgeräte und Materialien" und Anatomie. Foto: Bruchmann