Sommerkolleg der TU bot 33 angehenden Abiturienten Orientierung und Spaß

CLAUSTHAL. „Mir hat das Programm gefallen. Es war kein Fachchinesisch, sondern prima verständlich“, sagte Philipp Käsgen. Der Schüler aus Salz in Rheinland-Pfalz ist einer von 33 Gymnasiasten aus ganz Deutschland gewesen, die in dieser Woche am Sommerkolleg 2007 der Technischen Universität (TU) Clausthal teilgenommen haben. Fünf Tage lang schnupperten die angehenden Abiturienten im Oberharz Uni-Luft, um sich Anregungen für ein späteres Studium zu holen.

Frauke Jensen, extra aus Stuttgart gekommen, war eines von acht Mädchen in der Gruppe. „Ich möchte nach dem Abi nicht erst zwei Semester ins Blaue studieren, bevor ich weiß, was ich will“, erklärte die 18-Jährige aus Baden-Württemberg. Das Programm in Clausthal mit Vorlesungen und Praktika in den Natur- und Materialwissenschaften bot ihr mehr als eine erste Orientierung. Über das Internet hatte sie vom Sommerkolleg erfahren: „Angelockt hat mich, dass die Gruppe an zwei Nachmittagen zum Segeln geht.“

Das Segeln bildete einen zentralen Aspekt im Sommerkolleg. Erst gab es eine Vorlesung dazu, dann wurden in Gruppenarbeiten mannsgroße Segelbote gebaut und schließlich saßen die Schüler auf dem Okerstausee selbst im Boot. „Es ist erstaunlich gewesen, wie gut und schnell die Teilnehmer von überall her als Gruppe funktioniert haben“, betonte Christiane Lehmann. Die angehende Physiklaborantin war wie im Vorjahr Ansprechpartnerin für die Teenies. „2006 kamen zehn Teilnehmer, jetzt ist die Gruppe mehr als dreimal so groß gewesen“, freute sie sich.

Der Andrang fiel auch deshalb so groß aus, weil die Kosten von 50 Euro für das Feriencamp ziemlich klein waren. „Vielen Dank an die Verbindungshäuser, dass sie ihre Unterkünfte kostenlos bereitgestellt haben“, betonte Dr. Renata Wendelstorf. Ausgerichtet wurde das Sommerkolleg, das vor einem Jahr aus der Taufe gehoben worden war, vom Arbeitskreis Werbung der Fakultät für Natur- und Materialwissenschaften.

Angesprochen von der Idee fühlten sich Oberstufenschüler aus nah und fern. Florian Heinecke und Jaqueline Helberg etwa kamen vom Wirtschaftsgymnasium Goslar. „Ein Studium muss Spaß machen und gute Jobperspektiven bieten“, sagte die 18-jährige Randharzerin. „Diese Woche hat uns einen Einblick gegeben, was später im Studium auf uns zukommen könnte“, ergänzte Simon Buhrow aus Celle.

Von noch weiter nördlich war Lukas Zeller angereist, dessen Vorlieben in der Mathematik und Informatik liegen. Der Gymnasiast aus Eutin in Schleswig-Holstein ist erst 15 Jahre alt, wird sich aber demnächst schon mit seiner beruflichen Zukunft beschäftigen müssen. „Ich bin mit fünf Jahren eingeschult worden und habe die 5. Klasse übersprungen“, erzählte er. Clausthal-Zellerfeld gefällt ihm. Im Anschluss an das Sommerkolleg hängt der Sportler im Oberharz noch eine Woche für ein Triathlon-Camp dran. Vielleicht kommt er später auch zum Studieren in die Region?

Die Ausrichter sagen Danke

Diejenigen, die das Sommerkolleg 2007 ausgerichtet haben, bedanken sich bei: Bäckerei Moock, Fleischerei Eine, Serra Döner, Getränke Fiekert sowie den Verbindungen Alte Freiberger Burschenschaft “Glück auf?, Corps Hercynia, Agricola Akademischer Verein Clausthal, Clausthaler Burschenschaft "Schlägel und Eisen" und Turnerschaft Rheno-Germania.

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TU Clausthal


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Hatten viel Spaß an der TU Clausthal: drei Schülerinnen beim Sommerkolleg 2007.