Am Mittwoch kamen 500 Oberstufenschüler in den Oberharz, am Donnerstag noch einmal 250. Der Treffpunkt auf dem Campus der Universität mutete wie ein Busbahnhof an. Eingeteilt in Gruppen zu etwa 20 Schülern ließen sich die Gymnasiasten jeweils drei Clausthaler Institute und die Mensa zeigen. Manche machten auch beim zeitgleich laufenden Landesfinale des Wettbewerbs „Jugend forscht“ Station. Die Führung übernahmen Studierende aus höheren Semestern, die sogenannten Bärenführer.
„Dieses Konzept, sich in Kleingruppen über das Angebot der TU zu informieren, hat sich über 30 Jahre bewährt“, sagte Maria Schütte (Stabsstelle Weiterbildung und Alumnimanagement). Sie koordiniert die Aktion, an der sich rund 30 TU-Institute beteiligen, um die Schüler für ein Studium in Clausthal zu begeistern.
Die Uni-Besucher ließen sich dabei unterrichten über Themen wie Studienangebot, Wohnungssituation, Freizeitmöglichkeiten, Forschung und Berufsaussichten. Ein Gymnasiast aus Zeven (Landkreis Rothenburg/Wümme), der sich mit seinen Mitschülern schon um 4 Uhr Richtung Harz aufgemacht hatte, interessierte sich für das Einstiegsgehalt eines Ingenieurs. Er erfuhr: Es liegt in der Regel bei mehr als 40.000 Euro im Jahr.
Während einige lange Anreisen in Kauf nahmen, kam das Gros aus der näheren Umgebung. „Für ein Studium in Clausthal spricht der Ruf der Uni, die Nähe zu meiner Heimat und, dass die Wohnungen nicht so teuer sind“, meinte Lutz Gäckle vom Roswitha-Gymnasium in Bad Gandersheim. Aus der gut 30 Kilometer entfernten Stadt waren 40 Jugendliche in den Oberharz gefahren. „Viele Schüler informieren sich zurzeit über ein Studium, da kommt das Angebot der TU Clausthal gerade recht. Unsere Schule nimmt daran seit Jahren teil“, berichtete Studienrätin Monika Giersemehl.
Auf Interesse stießen die Schülerinformationstage der TU im Übrigen auch im Nachbarbundesland Nordrhein-Westfalen. „Eine Gruppe aus Solingen“, erzählte Maria Schütte, „ist extra gekommen, um sich über den Studiengang Wirtschaftsingenieurwesen zu informieren.“
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