„Pyrotechnik ist aus unserem alltäglichen Leben nicht mehr wegzudenken“, eröffnete Professor Eike Hübner, der Vorstandsmitglied im Bundesverband für Pyrotechnik und Kunstfeuerwerk ist, die Experimentalvorlesung. „Beispiele sind Notausstiegssysteme in Flugzeugen oder Notsignale von Schiffen. Pyrotechnik verwendet man dort, wo sehr viel Energie in kurzer Zeit freigesetzt wird.“
Diese freiwerdenden Energiemassen bekamen auch rund 300 Besucher im Großen Horst-Luther-Hörsaal deutlich zu spüren. „Jetzt wieder die Ohren zuhalten!“, so Pyrotechnik-Experte Hübner und schon gab es im direkten Anschluss an die Zündung einen lauten Knall. Jeder der sechs Schritte einer Feuerwerksbombe - Anzündung, Weiterleitung, Ausstoß, Verzögerung, Zerlegung, Abbrand der Sterne - wurde anschaulich demonstriert und auf die verschiedenen chemischen Inhaltsstoffe und Reaktionen fachlich hingewiesen. Doch nicht nur die typischen Silvesterknaller und -raketen erhellten für Sekunden den abgedunkelten Hörsaal: Besonders eindrucksvolle Effekte lieferten die aus Actionfilmen nachgestellten Explosionen.
Außer am Institut für Organische Chemie hatte an den Instituten für Anorganische und Analytische Chemie sowie für Physikalische Chemie ein Tag der offenen Tür stattgefunden. Bei Führungen und Demonstrationen erhielten die Besucher spannende Einblicke in die Arbeit der Naturwissenschaftler. Anlass dafür war das Internationale Jahr der Chemie 2011. Mit der Resonanz in der Clausthaler Chemie zeigten sich die Organisatoren zufrieden.
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