Professor Bach erhält Ehrendoktorwürde der TU Clausthal

Clausthal-Zellerfeld. Die Technische Universität Clausthal hat Professor Friedrich-Wilhelm Bach durch die Fakultät für Mathematik/Informatik und Maschinenbau die Ehrendoktorwürde verliehen.

Die Auszeichnung erfolgte in Anerkennung seiner außergewöhnlichen Leistungen auf dem Gebiet der Werkstofftechnologie und der engen und erfolgreichen Zusammenarbeit mit der TU Clausthal. „Ich freue mich auf die weitere Zukunft mit Clausthal“, sagte der 64-Jährige nach der Würdigung und sprach in seinem Festvortrag über die Medizintechnik als eine Herausforderung für Werkstoffkundler.

Die vielfältigen Verbindungen zwischen Friedrich-Wilhelm Bach, der das Institut für Werkstoffkunde der Leibniz Universität Hannover leitet, und Clausthaler Wissenschaftlern bestehen seit den frühen 1980er Jahren. Beide Seiten haben in verschiedenen Sonderforschungsbereichen (SFB) zur Werkstofftechnik zusammengearbeitet, aktuell im SFB 675 „Erzeugung hochfester metallischer Strukturen und Verbindungen durch gezieltes Einstellen lokaler Eigenschaften“.

Darüber hinaus sitzt Professor Bach im Vorstand des Clausthaler Zentrums für Materialtechnik. Eine Partnerschaft, wie sie im Rahmen der Niedersächsischen Technischen Hochschule gewünscht wird, findet hier seit längerem statt. So war der neue Ehrendoktor auch zwischen 2001 und 2005 Mitglied im wissenschaftlichen Beirat des Clausthaler Umwelttechnik-Instituts (Cutec). In seiner Laudatio würdigte Professor Volker Wesling, Prodekan und Direktor des Clausthaler Instituts für Schweißtechnik und Trennende Fertigungsverfahren, den Kollegen als einen „außergewöhnlich erfolgreichen Wissenschaftler von internationaler Qualität und Exzellenz“.

Friedrich-Wilhelm Bach, geboren im niedersächsischen Bleckede, hat in Hannover Maschinenbau, Fachrichtung Werkstofftechnik, studiert und dort auch promoviert. Seine Forschungsschwerpunkte reichen vom Maschinenbau über die Füge- und Prüftechnik bis zur Metallurgie und Medizintechnik. Zwischen 1997 und 2001 führte ihn sein Weg an die Universität Dortmund, wo er mit Professor Matthias Kleiner, derzeit Präsident der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG), zahlreiche Großprojekte und Schwerpunktprogramme initiierte. 2001 kehrte er nach Hannover zurück und leitet dort seitdem das größte Werkstoffinstitut Deutschlands. Neben vielen Ämtern, beispielsweise als Vorstandsvorsitzender des Produktionstechnischen Zentrums Hannover, hat sich Professor Bach in den neuen Bundesländern engagiert und bekam dafür 2006 das Bundesverdienstkreuz. Aufgrund seiner Zusammenarbeit mit der Akademie der Metallurgie der Ukraine wurde er zum Ehrenmitglied der Akademie der Wissenschaften der Hochschule der Ukraine ernannt. Im April dieses Jahres erhielt Professor Bach überdies die Ehrendoktorwürde der Universität Bremen.

Seine herausragende wissenschaftliche Arbeit ist in über 500 Veröffentlichungen dokumentiert. Darüber hinaus ist Professor Bach Erfinder und Initiator von über 50 nationalen und internationalen Patenten.

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TU Clausthal


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Professor Friedrich-Wilhelm Bach (l.) erhält die Urkunde von Professor Jürgen Dix, dem Dekan der Clausthaler Fakultät für Mathematik/Informatik und Maschinenbau. (Foto: Jürschik)