Präsidenten aus Clausthal und Braunschweig: Wir stehen zur NTH

Clausthal/Braunschweig. „Wir stehen zum NTH-Gesetz - die Niedersächsische Technische Universität ist der richtige Weg. Sie geht auf ein in vielen Monaten gemeinsam entwickeltes Konzept der drei beteiligten Universitäten, der Technischen Universitäten Braunschweig und Clausthal sowie der Leibniz Universität Hannover und des Niedersächsischen Ministeriums für Wissenschaft und Kultur zurück. Wir sehen die NTH als Chance, einen nachhaltigen, positiven Veränderungsprozess bis zum Jahr 2020 zu initiieren. Eine realisierbare Alternative gibt es nicht“, erklärten die Präsidenten der TU Braunschweig und der TU Clausthal, Prof. Jürgen Hesselbach und Prof. Thomas Hanschke, anlässlich der aktuellen Diskussion um das NTH-Gesetz.

„Der Gesetzentwurf wurde in seiner jetzigen Form in den Gremien der Universitäten Clausthal und Braunschweig abgestimmt, beide Universitäten stehen zum Konzept der NTH. Die Grundideen der NTH werden in den Entwicklungskonzepten bereits heute umgesetzt“, so die Präsidenten. „Jeder Versuch einer Änderung würde jeweils erneuten langwierigen Beratungs- und Diskussionsbedarf nach sich ziehen. Festzuhalten ist, dass wir einer Änderung der substanziellen Regelungen im NTH-Gesetz seitens Clausthal und Braunschweig nicht zustimmen werden. Zu diesen substanziellen Regelungen zählt auch die Frage des Sitzes der NTH.“

Grundlage der Entwicklung sei eine dezidierte Situationsanalyse, die nicht vom Ministerium vorgegeben, sondern von den drei Hochschulen selbst durchgeführt wurde:

• In Niedersachsen gibt es mit der TU Braunschweig, der TU Clausthal und der Universität Hannover drei technisch orientierte Universitäten auf engstem Raum. Sie konkurrieren derzeit miteinander um die besten Studierenden, um Personal, Dritt- und Landesmittel.


• Unterdessen formiert sich die nationale und internationale Konkurrenz im Forschungs- und Bildungsbereich außerhalb der Landesgrenzen. Die niedersächsischen Universitäten können hier nur durch eine Ressourcenbündelung mithalten.


• Die Notwendigkeit einer gemeinsamen Strategie und ihrer konsequenten Umsetzung ist evident. Die NTH verwirklicht diese in einer übergeordneten universitären Struktur und einer gemeinsamen Entwicklungsplanung aller drei Hochschulen in den bislang konkurrierenden ingenieur- und naturwissenschaftlichen Disziplinen.

„Unter dem Dach der NTH soll es gelingen, ein stärkenbasiertes Profil der ingenieur- und naturwissenschaftlichen Hochschullandschaft in der Metropolregion Hannover - Braunschweig - Göttingen zu etablieren“, betonten die Präsidenten. Ziel sei die Stärkung des Wissenschaftsstandortes Niedersachsen.

(Gemeinsame Presseerklärung der Technischen Universitäten Clausthal und Braunschweig)

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