Berliner Recycling- und Sekundärrohstoffkonferenz veranstaltet

In ihrem 15. Jahr fand die Berliner Konferenz unter der wissenschaftlichen Leitung von Prof. Daniel Goldmann von der TU Clausthal und Prof. Bernd Friedrich von der RWTH Aachen statt.

Bedingt durch die Corona-Pandemie war, wie schon im Jahr 2021, keine Präsenztagung möglich. Die Online-Konferenz am 7. und 8. März, zu der sich rund 160 Teilnehmende angemeldet hatten, musste zwar ohne die bewährten Gespräche in den Kaffeepausen und während der Abendveranstaltung auskommen, gleichwohl war das Programm für die Teilnehmenden wieder attraktiv, wie das Feedback zeigte.

Nicht nur durch die Corona-Pandemie, auch durch den Angriffskrieg mitten in Europa wurde die Veranstaltung überschattet. Die Solidarität mit den Menschen in der Ukraine zog sich als Grundtenor durch Beiträge und Diskussionen. „Überdeutlich wurde, dass die Themen Recycling, Kreislaufwirtschaft und die umfassendere Circular Economy nicht nur einen bedeutenden Beitrag leisten, um den Klimawandel zu bremsen, sondern immer wichtiger werden, um unsere Rohstoffversorgung und damit unsere Volkswirtschaft ein Stück weit unabhängiger von Importen aus Krisenregionen zu machen“, so Prof. Goldmann.

Die Konferenz startete mit zwei Beiträgen aus dem politischen Raum, die sich Fragen der Circular Cities und der Circular Regions widmeten. Die Leiterin des Amtes für regionale Landesentwicklung Braunschweig, Dr. Ulrike Witt, ging detailliert auf die Planungen zur Errichtung der Circular Region in unserer Region ein. „Aus großer Flughöhe“ erfolgten dann Betrachtungen von der geschichtlichen Entwicklung des Anthropozäns bis hin zur Postwachstumsökonomie. Zukunftsstrategien hierfür und zu hebende Sekundärrohstoff-Quellen ergänzten die Plenarsitzung. Der zweite Tag der Veranstaltung widmete sich in Parallelsessions aktuellen Entwicklungen im Umgang mit zwei der wichtigsten Produkt- und Stoffströmen: den Elektrogeräten sowie den Kunststoffen und deren Abfällen.

Auch in diesem Jahr konnte durch das Sponsoring von verschiedenen Seiten 14 Studierenden der TU Clausthal eine kostenlose Teilnahme an der Konferenz ermöglicht werden. Veranstaltende und Teilnehmende hoffen trotz guten Austauschs im Online-Format darauf, im nächsten Jahr diese Veranstaltung wieder in Präsenz durchführen zu können.

Kontakt:
TU Clausthal
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Eine Person bei einer Präsentation mit der ukrainischen Flagge und dem Hauptgebäude der TU Clausthal im Hintergrund

Professor Daniel Goldmann (TU Clausthal) bei der Moderation der aktuellen Konferenz. Im Hintergrund das Hauptgebäude der TU Clausthal in den Farben der ukrainischen Flagge. Foto (Screenshot): Lux