Niedersachsen-Technikum: TU begrüßt neue Teilnehmerinnen

Das Berufsorientierungsprogramm ist kurz vor Beginn des Wintersemesters mit vier sogenannten Technikantinnen in einen neuen Durchgang gestartet.

Die Teilnehmerinnen am Niedersachsen-Technikum werden bis Februar 2022 ein bezahltes Praktikum in einem technikorientierten Unternehmen der Region absolvieren und gleichzeitig den Alltag an der TU Clausthal kennenlernen. Begrüßt wurde die Runde an der Universität von Professorin Heike Schenk-Mathes, der Vizepräsidentin für Gleichstellung und Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses.

Im Anschluss stellten die Technikantinnen, die mit ganz unterschiedlichen Hintergründen und Interessen zum Niedersachsen-Technikum gekommen sind, ihre Erwartungen und Zukunftspläne vor. Von positiven Erfahrungen mit dem Programm berichtete ihnen danach eine ehemalige Technikantin: Jana Zimmermann, die aktuell an der TU Clausthal promoviert, beantwortete auch die Fragen der Runde. Am Ende der Auftaktveranstaltung waren sich die neuen Technikantinnen, die auch den Campus der Universität kennen lernten, einig: „Die persönliche Betreuung hier ist super. Vielen Dank, dass sich alle so viel Zeit für uns genommen haben. Wir sind nun auf das Programm gespannt und freuen uns auf die TU Clausthal.“

Während an der Harzer Universität ein Quartett in das Berufsorientierungsprogramm gestartet ist, sind es in ganz Niedersachsen 52 Teilnehmerinnen. Landesweit hatte es eine digitale Feierstunde gegeben, in der Clausthals Universitätspräsident Professor Joachim Schachtner in seiner Funktion als Vorsitzender der Landeshochschulkonferenz die besondere Stellung des Niedersachsen-Technikums betonte: „Es geht um das Thema der Gleichstellung und Frauenförderung: Wir benötigen dringend gut ausgebildete Fachkräfte, um den Herausforderungen der  Zukunft zu begegnen. Gerade im Wettbewerb um die klügsten Köpfe können wir es uns gar nicht leisten, dass Frauen immer noch zögern oder nicht ausreichend Unterstützung erhalten, einen technischen Beruf oder ein naturwissenschaftliches Studium aufzunehmen.“ Das Technikum, so Schachtner, biete die Möglichkeit, eine fundierte Entscheidung für die Zukunft zu treffen und sei ein Erfolgsmodell: „Etwa 90 Prozent der Teilnehmerinnen entscheiden sich später für ein technisches oder naturwissenschaftliches Studium oder eine entsprechende Fachausbildung.“

Die Clausthaler Teilnehmerinnen des Niedersachsen-Technikums werden im Wintersemester einen Tag in der Woche ausgewählte Veranstaltungen der TU besuchen. An den anderen Tagen sind sie in den Partnerunternehmen Sympatec GmbH (Partikelmesstechnik), H.C Starck Tungsten GmbH (Chemiebranche), KWS Saat (Pflanzenzüchtung und Biotechnologie) und Synthomer Deutschland GmbH (Chemiebranche) beschäftigt und lernen den Arbeitsalltag sowie Projektarbeit in verschiedenen MINT-Berufen kennen. Darüber hinaus stellt die Koordinatorin des Niedersachsen Technikums an der TU Clausthal, Kirsten Wiemker, ein Programm aus Gruppentreffen, Workshops, Unternehmensexkursionen und Freizeitangeboten zusammen. Es rundet das Niedersachsen-Technikum ab und ermöglicht eine umfassende Orientierung im MINT-Bereich.

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Studierende tragen Masken und stehen vor einem Projektorbildschirm

Die neuen Teilnehmerinnen am Niedersachsen-Technikum sind an der TU Clausthal empfangen worden, unter anderem von Professorin Heike Schenk-Mathes (links). Foto: Gleichstellungsbüro