Internationaler Workshop für Simulationswissenschaften läuft Anfang Mai

Clausthal-Zellerfeld. Die Simulation und Optimierung von vernetzten Prozessen in Produktion und Logistik, Materialsimulation sowie die Nutzung verteilter Ressourcen für die Simulation stehen vom 8. bis 10. Mai beim zweiten internationalen Simulationswissenschaften-Workshop im Blickpunkt. Interessierte aus Wissenschaft und Wirtschaft sind zu der Veranstaltung des Simulationswissenschaftlichen Zentrums Clausthal-Göttingen (SWZ) eingeladen.

Auf dem zweiten „Clausthal-Göttingen International Workshop on Simulation Science“, der in der Aula Academica der TU Clausthal stattfindet, können sich Zuhörer durch rund 45 Beiträge über die neusten Entwicklungen in den Simulationswissenschaften informieren. Thematisch im Fokus stehen dabei die drei SWZ-Forschungsfelder: Simulation und Optimierung von Netzen, Simulation von Materialen und verteilte Simulation.

In einer zunehmend durch komplexe Prozesse geprägten Welt kommt der Simulation neuer Materialien, Fertigungsprozesse, Fahrpläne usw. vor der konkreten physischen Umsetzung eine immer größere Rolle zu. Das SWZ versucht dem durch seine Forschungsausrichtung Rechnung zu tragen und das Gebiet in Form der jetzt schon zum zweiten Mal stattfindenden Tagung weiter sichtbar zu machen. Gegenüber der ersten Veranstaltung, die 2017 im Tagungszentrum an der historischen Sternwarte in Göttingen ausgetragen wurde, konnten sowohl die Einreichungs- als auch die Anmeldezahlen gesteigert werden.

Als „Plenary Speakers“ werden drei Redner Leitvorträge halten: Professor Benoît Appolaire von der University of Lorraine, Nancy (Frankreich), spricht über das Potenzial von Phasenfeldsimulationen, um den Zusammenhang zwischen Mikrostruktur und mechanischen Eigenschaften von Metallen zu entschlüsseln. Diplom-Ingenieur Thomas Drescher, Leiter des Bereichs Fahrzeugtechnik der Volkswagen AG, referiert über die Bedeutung der Digitalisierung für die Entwicklung der Mobilität. Und Professor Peter Vortisch (Karlsruhe Institute of Technology) hat die Simulation von Verkehr und Mobilität zum Thema.

Bestandteil der Veranstaltung ist ebenfalls eine von SWZ-Juniorprofessorin Dr. Nina Gunkelmann moderierte Podiumsdiskussion, die Wege aufzeigen soll, die vom SWZ behandelten Themen dauerhaft in der Lehre zu verankern. Dazu gibt es eine Poster-Session, auf der weitere Arbeiten aus den drei Bereichen ausgestellt werden. Außerdem besteht die Möglichkeit, im Clausthaler Institut für Maschinelle Anlagentechnik und Betriebsfestigkeit das Virtual-Reality-Labor zu besuchen, inklusive dem virtuellen Rundgang durch eine digitale Fabrik.

Als Rahmenprogramm für die Tagung findet am 9. Mai ein Konferenzdinner an Bord der MS AquaMarin auf der höchst gelegenen Schifffahrtsroute in Norddeutschland auf der Okertalsperre statt. Der Termin bietet die Gelegenheit für zwanglose Diskussionen rund um das Forschungsgebiet.

Die Teilnahme an der Tagung steht allen Interessierten offen. Die reguläre Teilnahmegebühr beträgt 350 Euro. Für (Promotions-)Studierende und Mitglieder von SWZ, ASIM, GOR und VDE gilt ein ermäßigter Satz von 300 Euro.

Detailliertes Programm sowie Anmeldung:
www.simscience2019.tu-clausthal.de

Weitere Informationen zum Simulationswissenschaftlichen Zentrum Clausthal-Göttingen: www.simzentrum.de
 

Kontakt:
Jun.-Prof. Dr. Nina Gunkelmann
Simulationswissenschaftliches Zentrum Clausthal-Göttingen
E-Mail: nina.gunkelmann@tu-clausthal.de
Telefon: +49 5323 72-5214

Dr. Alexander Herzog
Simulationswissenschaftliches Zentrum Clausthal-Göttingen
E-Mail: alexander.herzog@tu-clausthal.de
Telefon: +49 5323 72-2966

Auch das Zusammenspiel von Simulation und Mobilität wird auf der Konferenz ein Thema sein. Grafik: DLR (CC-BY 3.0)