Innovationsverbund Recycling 4.0 bewirbt sich für REGIO STARS Awards

Das Verbundprojekt zur Entwicklung einer nachhaltigen Kreislaufwirtschaft wurde bei dem Wettbewerb nominiert. Bis zum 9. Juli kann für das Projekt gevotet werden. Bei dem REGIOSTARS-Award handelt es sich um einen jährlichen Wettbewerb, welcher von der Europäischen Kommission organisiert wird, mit dem Ziel das innovativste aus EU-Mitteln finanzierte Projekt zu küren.


Drei Universitäten und insgesamt zwölf Kooperationspartner aus der Industrie sind an dem Innovationsverbund beteiligt. Neben der TU Clausthal mit dem Institut für Aufbereitung, Deponietechnik und Geomechanik (IFAD) und dem Institute for Software and Systems Engineering (ISSE), wirken die TU Braunschweig und die Ostfalia Hochschule mit. Unter dem Projekttitel „Recycling 4.0 - Digitalisierung als Schlüssel für die Advanced Circular Economy“ hat der Zusammenschluss das Ziel, die ideale Kreislaufwirtschaft zu etablieren und am Beispiel von Traktionsbatterien zu demonstrieren. So sollen Technologien und Methoden für die Digitalisierung der Prozesse und Informationsgewinnung und -verarbeitung entlang der Closed-loop Supply Chain entwickelt und der Einsatz der gewonnenen und erschlossenen Daten in den Produktions- und Recyclingprozessen gefördert werden.

Durch digitale Recycling- und Produktionsprozesse sollen Informationen besser erfasst, weitergeleitet und in Netzwerken ausgetauscht werden können. Ein Online-Marktplatz für Informationen soll diesen Prozess ermöglichen. Hier können unter anderem Produzenten, Demontagebetriebe und stofforientierte Verwerter Informationen handeln, wie zum Beispiel welche Ersatzteile wie demontiert werden, welche Stoffe aus den Produkten gewonnen werden können oder welche Rohstoffnachfragen es gerade gibt. Dieses Modell testen die Forscherinnen und Forscher an Lithium-Ionen-Batterien, die in der Elektromobilität verwendet werden.

„Mit Recycling 4.0 verbinden wir klassische Themen wie dem Recycling mit neuen Technologien aus der Informatik“, sagt Professor Andreas Rausch, geschäftsführender Direktor des ISSE. „Durch die interdisziplinäre Zusammenarbeit der verschiedenen Forschungsgebiete des IFADs und ISSEs stärken wir die Circular Economy und tragen einen erheblichen Teil zu einer nachhaltigen innovativen und digitalen Zukunft bei. Die so entstehenden digitalen Geschäftsmodelle sind Innovations- und Beschäftigungsmotor in der Region und darüber hinaus.“

Der Innovationsverbund war mit seinen Forschungsergebnissen bereits bei der „Woche der Umwelt“ 2020, die unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten steht, und bei der „Hannover Messe“ 2020 mit seinen Bewerbungen sowie auf diversen nationalen und internationalen Konferenzen, wie beispielsweise der ICT4S, erfolgreich. Das Projekt wird noch ein weiteres Jahr fortgeführt und erhält mit dem REGIO STAR Awards nun die Möglichkeit, einen Publikumspreis für seine wissenschaftlichen Erfolge zu gewinnen. Bis zum 9. Juli läuft die erste Phase der öffentlichen Abstimmung, an der sich jeder beteiligen kann.

Die Abstimmung in der Kategorie „Sustainable growth - Circular Economy for a Green Europe” ist unter https://regiostarsawards.eu/ möglich. Alle Interessierten können dort ohne großen Aufwand über das einfache Dalassen eines „Likes“ das Projekt unterstützen.

Weitere Informationen zum Projekt „Recycling 4.0“ finden Sie hier.

Eine Person beobachtet eine Mischung

Forscherinnen und Forscher des IFAD und ISSE arbeiten aktuell daran, den Stoffkreislauf im Lithium-Ionen Batterien Recycling zu schließen. Foto: Wolfram Schroll

Recycling 4.0-Logo

Hier können Sie für „Recycling 4.0“ in der Kategorie „Sustainable growth - Circular Economy for a Green Europe“ abstimmen: https://regiostarsawards.eu