„Ideales Laufwetter“ beim 17. Campuslauf der TU Clausthal

Clausthal-Zellerfeld. Bei nasskalten neun Grad kämpften sich 99 Läuferinnen und Läufer, unter ihnen 12 Kinder, beim diesjährigen 17. Campuslauf der Technischen Universität (TU) Clausthal am 31. Mai durch das Hochschulgebiet „Am Feldgraben“. Die Zuschauer froren, die Sportler brachten Spitzenleistungen.

51 Minuten und 24 Sekunden: So lange brauchte der souveräne Sieger der 25 Leistungsläufer, Konstantin Wachor, für die bergigen 16 Kilometer durch das „Feldgrabengebiet“ der TU.

Der Student des Wirtschaftsingenieurwesens ist Triathlet bei „Hannover 96“. „Ich bin zufrieden mit meiner Leistung“, sagte der Einundzwanzigjährige frisch und entspannt nach dem Wettbewerb. Ein konstantes Rennen sei er gelaufen, und auch am Schluss habe er genügend Reserven gehabt. „Durch die Anstiege war die Strecke aber recht schwierig“, berichtet Wachor. Besonders auf den Lauf vorbereitet habe er sich jedoch nicht. Schließlich schwimmt und läuft er vier Mal in der Woche und fährt drei bis vier Mal Rad.



Zweiter bei den Männern wurde Roland Friedrichsen von der Laufgruppe (LG) Osterode (56 Minuten, 19 Sekunden) und den dritten Platz belegte Thorsten Fath mit einer Zeit von 58 Minuten und 12 Sekunden.



Ihr ebenfalls hohes Trainingspensum von vier Mal wöchentlich machte sich auch für die Schnellste der Frauenwertung, Sabine Krumpen-Müller, bezahlt. Nach 39 Minuten und 16 Sekunden hatte sie die 9,6 Kilometer auf dem Rundkurs absolviert. Die Clausthal-Zellerfelderin trainiert in der LG Osterode und nimmt sonst an Kurzwettkämpfen von drei bis sechs Kilometern teil. „Ich bin gleichmäßige Runden gelaufen und sehr zufrieden mit dem Rennen“, sagte Krumpen-Müller zum Campuslauf.



Den zweiten Platz unter den vier Frauen in der Leistungsklasse belegte nach 41 Minuten und 46 Sekunden Walburga Kerschbäumer aus dem Team „Tolle Meute“ mit etwa zweieinhalb Minuten Abstand auf die Siegerin. Dritte wurde Svenja Schlöpke mit einer Zeit von 44 Minuten und 20 Sekunden. Jun Hou, ebenfalls aus der „Tollen Meute“, war die Viertplatzierte.



Nur die Größe zählt



Bei der Teamwertung hingegen kam es nicht auf Tempo an, sondern auf die Größe: Das Team mit den meisten Mitgliedern belegte den ersten Platz. In diesem Jahr waren das gleich zwei Gruppen: die „Multi Materials“ vom Institut für Polymerwerkstoffe und Kunststofftechnik (PuK) der TU und die „Tolle Meute“, bestehend aus Mitarbeitern der Technischen Mechanik, der Chemischen Verfahrenstechnik und der Kontaktstelle Schule-Universität.



Olympisch ging es in der Klasse „Hobbylauf“ zu: Es hatten sich 59 Erwachsene angemeldet, die zeitgleich mit den Leistungsläufern starteten, jedoch keine feste Rundenzahl laufen mussten. Manche hielten fünf Runden durch, andere genossen eine Runde und schauten dann lieber zu.



Die fünf Mädchen und sieben Jungen des 2,2 Kilometer langen Bambini- und Jugendlaufs konnten trotz des schlechten Wetters ihre große Stunde kaum erwarten. Schnell waren alle; am schnellsten bei den Mädchen war Freya Weichmann, dicht gefolgt von Anna Marie Riefling, Katrin Weidenfeller, Angelina Hartung und Alina Bussmann. „Schnellster Junge beim Campuslauf“ kann sich jetzt für ein Jahr Lennart Pichler nennen, vor Ricco Moritz, Lukas Scholten, Martin Weidenfeller, Adrian Hartung, Torben Weichmann und Dustin Hartung.



"Das Wetter war genau richtig"



„Bedenken, dass bei dem schlechten Wetter keine Läufer kommen, hatten wir nicht“, berichtete die Veranstalterin Professorin Dr. Regina Semmler-Ludwig vom Sportinstitut der TU. Vor zwei Jahren sei das Wetter noch schlechter gewesen, und doch waren die Teilnehmerzahlen so hoch wie nie zuvor. Lediglich für die Veranstalter, die schon den gesamten Vormittag draußen aufbauen mussten, sei es ungemütlich gewesen. Sabine Krumpen-Müller, Siegerin der Frauenwertung in der Leistungsklasse, bestätigte die Einschätzung Semmler-Ludwigs: „Das schöne Wetter im letzten Jahr war mir fast schon zu warm. In diesem Jahr war es genau richtig.“ Doch auch wenn die Sportler der Witterung etwas abgewinnen konnten: Die Zuschauer froren und der Inline-Skating-Wettbewerb über 6,6 Kilometer musste wegen zu nasser Straßen ausfallen.



Der Schirmherr des 17. Campuslaufs war zum ersten Mal TU-Präsident Professor Dr. Edmund Brandt: Er hatte im letzten Jahr von der langjährigen Schirmherrin Antonia Kickartz, der Ehefrau des ehemaligen TU-Vizepräsidenten Dr. Peter Kickartz, die Staffel übernommen. Eröffnet wurde der Campuslauf von TU-Vizepräsident für Studium und Lehre, Professor Dr. Thomas Hanschke. Die Sparkasse Goslar, die Techniker Krankenkasse, Grosse'sche Buchhandlung und die Firma Windaus-Labortechnik unterstützten die Veranstaltung.



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Trotzten den widrigen Bedingungen beim 17. TU-Campuslauf: Der Sieger der Leistungsklasse (LK) Männer, Konstantin Wachor (li.), die Kinder beim Bambinilauf (Mitte oben), die Erwachsenen Hobbyläufer und die Siegerin der LK Frauen Sabine Krumpen-Müller (re.).

(Fotos: Michael Leuner)