Hochschulsport in Zeiten von Corona

Fitnesskurse, Tennis, Wassersport und mehr: Der Hochschulsport bietet Studierenden und Beschäftigten ein der Pandemie angemessenes Programm. Ein No-Go bleiben zunächst Kontaktsportarten, auch Fußball.

Wann sind die Geräte im Fitness-Treff wieder zugänglich? Dürfen wir Beachvolleyball spielen? Können wir den Kunstrasenplatz wieder für Ballsportarten nutzen? „Die Anfragen häufen sich“, sagt Stefan Marxen, der den Hochschulsport an der TU Clausthal leitet. Unterstützt wird er dabei von Markus Lettke und Katrin Emmerling. Viele Sportkurse laufen inzwischen wieder. Einen genauen Überblick liefert das Team des Hochschulsports jede Woche auf seiner Internetseite: www.sport.tu-clausthal.de/hochschulsport/hochschulsport-in-zeiten-von-corona.

„Sehr gefragt sind die Fitnesskurse, Tennis läuft derzeit auch richtig gut“, berichtet Marxen. Bei allen Aktivitäten gelten Abstands- und Hygieneregeln. Deshalb dürfen im Tennis nur Einzel, aber keine Doppel gespielt werden. Tennisplatzreservierungen sind vorab an situc@tu-clausthal.de zu schicken. Für jede andere sportliche Betätigung müssen sich die Teilnehmenden über die Plattform Stud.IP anmelden. Sportwissenschaftler Marxen verweist auch auf das Bootshaus der Universität an der Okertalsperre. Dort können das Equipement für Stand up Paddling und bestimmte Boote ausgeliehen werden.

„Wir haben Verständnis dafür, dass sich die Studierenden sowie die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bewegen wollen und gerne auch wieder Sportarten mit Körperkontakt betreiben möchten. Auf der anderen Seite müssen wir das Infektionsgeschehen berücksichtigen“, sagt Professorin Heike Schenk-Mathes und rät zu Besonnenheit. Als Vizepräsidentin für Gleichstellung und Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses ist sie auch zuständig für den Hochschulsport. Nach Absprache mit den weiteren Präsidiumsmitgliedern gilt an der TU Clausthal bis auf weiteres: Sportarten mit Körperkontakt, beispielsweise Fußball, Handball und Volleyball sowie viele Kampfsportarten, finden noch nicht statt.

Der Fitness-Treff wird ebenfalls noch nicht geöffnet. „Aufgrund der räumlichen Enge – um den Mindestabstand zu gewährleisten, müssten wir mehrere Geräte stilllegen oder Plexiglaswände einziehen – und aus personellen Gründen, da eine Person rund um die Uhr die Hygiene checken müsste, muss der Fitness-Treff vorerst geschlossen bleiben“, informiert Marxen.

Eine Alternative ist das Online-Angebot der Uni. Auf der Homepage des Sportinstituts werden Videos mit Übungen für zu Hause vorgestellt. Kreativität und ungewohnte Wege sind grundsätzlich charakteristisch für die Arbeit des Hochschulsportteams im aktuellen Semester. Alle Kurse mussten auf Durchführbarkeit unter Corona-Regeln geprüft und mögliche Umsetzungskonzepte entworfen werden. Dazu entwickelten die Verantwortlichen einen Leitfaden für das Corona-Sportprogramm: Sport mit Abstand, keine Disziplinen mit Körperkontakt, Hygieneregeln, kein geselliges Zusammensein nach dem Sport, alle Kurse mit Anmeldung und Teilnehmerlisten. „Die Übungsleiter und die Studierenden nehmen das Programm gut an“, freut sich Stefan Marxen, dass sich der Mehraufwand lohnt und verweist auf eine Eigenkonstruktion: Ein von Sportwart Werner Bode gebauter „Hygienewagen“ mit Handtüchern und Desinfektionsmitteln ist fester Bestandteil eines jeden Sportkurses.

 

Kontakt:
TU Clausthal
Pressesprecher
Christian Ernst
Telefon: +49 5323 72-3904
E-Mail: christian.ernst@tu-clausthal.de

 

Personen trainieren auf einem Basketballplatz

Beim Fitnesskurs „Body Cross“ können die Sportlerinnen und Sportler ausreichend Abstand zueinander halten, Gleiches gilt beim Tennis (Einzel). Kontaktsportarten sind dagegen im Clausthaler Hochschulsport weiterhin nicht gestattet – das gilt zum Beispiel für Fußball auf dem Kunstrasenplatz (Bild unten). Fotos: Ernst