Hochmoderne neue Lernräume für die TU Clausthal

Rund eine halbe Million Euro haben die Technische Universität und das Institut für Mathematik in den vergangenen zwei Jahren in die Renovierung der Seminar- und Übungsräume sowie in die Verbesserung des Brandschutzes des Instituts investiert. Mit einem Festakt wurde nun der Abschluss der Baumaßnahmen gewürdigt.

Im historischen Gebäude, das bis Ende der 1960er-Jahre das Robert-Koch-Gymnasium beherbergte, sind moderne und zukunftsweisende Lernumgebungen entstanden. Die Ausstattung wurde umfassend auf den neuesten Stand gebracht. Beide Seminarräume verfügen nun über besonders nutzerfreundliche Doppelprojektionen, und in den Übungsräumen wurden die Projektoren durch lichtstärkere Geräte ersetzt.

Ein Seminarraum wurde speziell für hybride Lehrveranstaltungen eingerichtet. Dank einer beweglichen Kamera, einem fest installierten Mikrofon und einem großen Monitor können Lehrveranstaltungen nun unkompliziert übertragen und ein interaktiver Austausch mit Studierenden, die per Videokonferenz teilnehmen, ermöglicht werden.

Getreu dem Motto „traditionell innovativ“ bleibt neben der technischen Ausstattung Bewährtes erhalten: Große Tafeln spielen weiterhin eine zentrale Rolle. Wissenschaftliche Studien zeigen, dass mathematische Inhalte am effektivsten erlernt werden, wenn sie an die Tafel geschrieben werden. Veränderungen gab es auch beim Mobiliar: Da die Studierenden heute im Durchschnitt größer sind als in den 1970er-Jahren – aus denen das alte Inventar stammte – wurden der Sitzreihenabstand und die Breite der Stühle vergrößert. Zudem können Tabletts, Smartphones und Notebooks nun bequem an den neu installierten Steckdosen an jedem Platz geladen werden.

Die Modernisierung der Seminarräume ist bereits der zweite Schritt nach der Einrichtung eines Lernzentrums, mit dem Studierenden optimale Unterstützung in den mathematischen Grundvorlesungen geboten wird – Pflicht für alle Studierenden der TU Clausthal.

„Wir sind froh und dankbar, dass diese umfassende Renovierung möglich wurde“, betonte Prof. Olaf Ippisch, Direktor des Instituts für Mathematik, bei der Einweihungsfeier. „Besonders freut es mich, viele Studierende begrüßen zu dürfen, denn der Umbau dient vor allem ihnen.“ Prof. Ippisch dankte zudem allen Mitwirkenden, vom Architekturbüro HDR bis zu den zahlreichen beteiligten Handwerksbetrieben.

Auch der hauptberufliche Vizepräsident der Universität, Prof. Michael Müller-Bahns, zeigte sich im Namen des Präsidiums erfreut: „Mathematik lebt vom Dialog. Es ist wichtig und schön, dass die Studierenden hier einen Ort haben, an dem sie sich zuhause fühlen und gemeinsam lernen können.“

Nicht nur die Mathematik profitiert von den Neuerungen: Als größter Lehr- und Lernstandort der Universität werden im Mathematik-Institut Veranstaltungen fast aller Fachrichtungen angeboten. Hybride Lehrveranstaltungen finden beispielsweise auch im Rahmen des gemeinsam mit der Ostfalia Hochschule angebotenen Studiengangs „Digital Technologies“ statt, um die Entfernung zwischen den Standorten zu überbrücken.

Für die musikalische Umrahmung des Festakts sorgten zwei Professoren des Instituts. Zum Ausklang trugen die swingING TUC Jazz Combo und das alkoholarme Bier der Forschungsbrauerei zu einer heiteren Atmosphäre bei.

Kontakt:
Prof. Dr. Olaf Ippisch
Direktor des Instituts für Mathematik
TU Clausthal
E-Mail: olaf.ippisch@tu-clausthal.de
Tel: +49 5323 72-2409

Hörsaal A.

Die TU Clausthal und das Institut für Mathematik haben rund 500.000 Euro in die Modernisierung der Seminar- und Übungsräume sowie in die Optimierung des Brandschutzes investiert. Mit einem Festakt wurde der erfolgreiche Abschluss der Baumaßnahmen nun gefeiert. Zwei Professoren des Instituts und die swingING TUC Jazz Combo begleiteten den Festakt musikalisch. Fotos: Jakubus (3), Behnke (1).