Gelebte Internationalität an der TU Clausthal

Clausthal-Zellerfeld. Die TU Clausthal zählt zu den internationalsten Hochschulen Deutschlands. Mehr als 38 Prozent der Studierenden kommen aus dem Ausland. Darüber hinaus bestehen weltweit mehr als 100 Kooperationen. Insbesondere die Partnerschaften zu drei Universitäten, die auf drei verschiedenen Kontinenten liegen, sind dieser Tage aufgefrischt worden.

Aus Afrika weilte eine Delegation der Ain Shams University um Präsident Professor Ahmed Z. Badr in Clausthal-Zellerfeld. Die Hochschule aus Kairo, die mehr als 180.000 Studierende zählt, arbeitet seit Jahren auf dem Gebiet der Materialwissenschaften mit der TU Clausthal zusammen. „Beim Gegenbesuch im Dezember in Kairo soll auch der Studentenaustausch kompatibler Studiengänge der Energiewissenschaften vertraglich vereinbart werden“, erläuterte TU-Vizepräsidentin Dr. Ines Schwarz.

Nach acht Wochen im Oberharz sind neun Studierende von der Purdue University zurück in die USA geflogen. Die Amerikaner forschten an der TU Clausthal im Rahmen des Programms „Put Germany on your Resumé“. Erstmals hieß die Technische Universität US-Studierende in dieser Weise zu ingenieurwissenschaftlichen Praktika willkommen. Austauschprogramme mit Universitäten aus den Vereinigten Staaten sind sehr begehrt, besonders solche, die vom Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) finanziell unterstützt werden. „Bundesweit wurden in diesem Jahr nur sieben Anträge deutscher Hochschulen genehmigt. Und wir sind zusammen mit der Uni Hannover dabei gewesen“, freute sich Astrid Abel vom Internationalen Zentrum Clausthal.

Ein Wissenschaftler aus Asien besucht derzeit das Institut für Schweißtechnik und Trennende Fertigungsverfahren. Professor Turatbek Duishenaliev von der Kirgisischen Staatlichen Technischen Universität in Bishkek „hält sich bei uns zu Forschungszwecken im Rahmen des Sonderforschungsbereichs 675 auf“, sagte Institutsleiter Professor Volker Wesling. Im SFB 675 geht es um die „Erzeugung hochfester metallischer Strukturen und Verbindungen durch gezieltes Einstellen lokaler Eigenschaften“. Mit anderen Worten: Es sollen maßgeschneiderte, hochstabile Bauteile entwickelt werden.

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Studierende der US-amerikanischen Purdue University (Bild oben) sind ebenso an der TU Clausthal zu Gast gewesen wie eine Delegation der ägyptischen Ain Shams University. (Fotos: Abel, Ernst)