Familien der TU im Mittelpunkt

Die Babybegrüßung, die Verleihung des Familienförderpreises und die Eröffnung des neuen Außengeländes der Uni-Luchse haben an der TU Clausthal an einem Tag stattgefunden.

Ein Tag im Zeichen der Familien an der TU Clausthal: Professorin Heike Schenk-Mathes, Vizepräsidentin für Gleichstellung und Förderung des Wissenschaftlichen Nachwuchses, und Cord von Frieling, stellvertretender Geschäftsführer des Studentenwerkes OstNiedersachsen, begrüßten die Familien herzlich und luden zu Kaffee und Kuchen aus der Mensa ein. Beide betonten die Wichtigkeit der Vereinbarkeit von Beruf und Studium mit familiären Aufgaben. Der Universität sowie dem Studentenwerk liegt die gesicherte Kinderbetreuung sehr am Herzen. Deswegen gibt es seit Mai eine weitere, gemeinsame Großtagespflege, die „Uni-Luchse“. Laut von Frieling ist auch das neue Außengelände fast spielbereit, es laufen nur noch ein paar Restarbeiten.

Den ersten Programmpunkt bildete die Babybegrüßung, die bereits seit 2013 jährlich an der TU Clausthal stattfindet. Im Vorjahr musste sie Corona bedingt abgesagt werden. Umso schöner war es, dass 18 Kinder von Studierenden und Mitarbeitenden in diesem Jahr begrüßt werden konnten. Wie immer gab es eine Tüte voller Geschenke mit einer Neuauflage des Clausthaler Bären. Nach der Babybegrüßung wurden die Förderpreise für herausragende studentische und wissenschaftliche Leistungen während der Familienphase für die Jahre 2020 und 2021 überreicht. Für 2020 wurden insgesamt 2000 Euro an die vier Nominierten verteilt, da dieses Jahr insbesondere für Familien eine besondere Herausforderung darstellte.

Ausgezeichnet wurde Suhair Ahmed, vorgeschlagen von Professor Jörg Müller (Institut für Informatik), die zwei Kinder während ihres Studiums zur Welt gebracht hat und dabei noch ihre Masterarbeit mit überdurchschnittlicher Leistung abschloss. Die zweite Preisträgerin ist Jessica Hiller, die von Professorin Ursula Fittschen (Institut für Anorganische und Analytische Chemie/IAAC) vorgeschlagen wurde. Nach ihrem Studium bleibt Hiller an der TU und führt ihre Forschung in einer Promotion fort. Eduard Braun, vertreten von seiner Frau und sechs Kindern, wurde von Dr. Christoph Bühren  (Institut für Wirtschaftswissenschaften) empfohlen. Er erhielt den Preis für seine erfolgreiche Habilitation. In der Endphase war sein Betreuer Professor Mathias Erlei verstorben. Der vierte Nominierte, Danny Küster, konnte bei der Verleihung nicht dabei sein. Er wurde von Professor Armin Lohrengel (Institut für Maschinenwesen) vorgeschlagen, da während Küsters Studium sein Sohn geboren wurde, der einen schwierigen Start ins Leben hatte. Trotzdem erbringt der Maschinenbau-Student eine hervorragende Leistung in Studium und seiner Stelle als wissenschaftliche Hilfskraft.

In diesem Jahr wird der Preis in Höhe von 1000 Euro auf zwei Preisträgerinnen aufgeteilt: Anke Stark und Maria Magdalena Kudiai. Stark, die von Professor Arnold Adam (IAAC) vorgeschlagen wurde, arbeitete zunächst als Chemielaborantin und bekam zu der Zeit ihr Kind. Später entschied sie sich für ein Chemiebachelorstudium in Clausthal und arbeitet weiter in Teilzeit im Unternehmen. Trotz einer hohen Belastung schloss sie ihr Studium mit einer sehr guten Leistung ab. Kudiai, die von Dr. Wilfried Ließmann (Institut für Endlagerforschung) nominiert wurde, hat einen fünfjährigen Sohn und meistert ihr Studium mit sehr guter Leistung und alleiniger Betreuung, was viel Organisationstalent erfordert.

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Menschen auf dem Kinderspielplatz

Vizepräsidentin Prof. Heike Schenk-Mathes (rechts) und Cord von Frieling (Studierendenwerk, links) weihten gemeinsam mit den Kindern, die gemeinsam mit ihren Eltern zur Babybegrüßung kamen, den Spielplatz der Großtagespflege "Uni-Luchse"ein. Zudem wurde der Förderpreis für herausragende studentische und wissenschaftliche Leistungen während der Familienphase vergeben. Fotos: Kaiser, Methfessel