China-Reise: DFG und Deutsche Botschaft würdigen TU

Clausthal-Zellerfeld. „Die Veranstaltungen in China waren ein Highlight, ich bin immer noch begeistert.“ So lautete das Fazit von Universitätspräsident Professor Thomas Hanschke, nachdem alle aus der Delegation der TU Clausthal von der Reise nach Fernost zurückgekehrt sind. Noch für dieses Jahr haben drei hochrangige chinesische Wissenschaftsvertreter mit Clausthaler Wurzeln, darunter der Minister für Wissenschaft und Technologie, Professor Wan Gang, ihren Gegenbesuch im Harz angekündigt.

Lob für die Aktivitäten in China - den Höhepunkt bildete die Gründung des „Vereins Chinesischer Alumni der TU Clausthal“ - gab es auch von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) sowie der Deutschen Botschaft in Peking. Dr. Ingrid Krüßmann, Direktorin für internationale Beziehungen im asiatisch-pazifischen Raum bei der DFG, sprach von einem „fulminanten Event“. Es sei ein außerordentliches Zeichen der Wertschätzung für die TU Clausthal und den neuen Alumni-Club gewesen, dass Forschungsminister Wan Gang bei der Gründung mehr als vier Stunden dabei war und sehr offen gesprochen habe.

Julia Kundermann stellte als Vertreterin der Deutschen Botschaft die Weitsicht der Clausthaler Wissenschaftler heraus: „Viele Jahre bevor China als aufstrebende Wirtschaftsnation in den Fokus der Weltöffentlichkeit rückte, knüpfte die TU Clausthal bereits intensive Beziehungen in den asiatischen Raum.“ Und sie sei die erste Universität mit einem China-Beauftragten gewesen, sagte sie mit Blick auf Professor Michael Z. Hou.

Professor Hou hatte die Reise der 10-köpfigen Clausthaler Delegation zusammen mit Andrea Langhorst vom Alumni-Management vorbereitet. Das wissenschaftliche Programm wurde vom Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) gefördert. Die erste Station bildete Anfang Juni die vierte chinesisch-deutsche Energietagung, die gemeinsam mit der Sichuan University in Chengdu ausgerichtet wurde. Ebenfalls in Chengdu, der 10-Millionen-Einwohner-Stadt im Südwesten Chinas, lief der erste chinesisch-deutsche Workshop „Unconventional Gas“ zusammen mit der Southwest Petroleum University (SWPU). Mit der SWPU (Chengdu) und mit der Beihang University (Peking), einer der führenden chinesischen Universitäten auf dem Gebiet der Ingenieurwissenschaften, unterzeichnete die TU Clausthal jeweils Kooperationsverträge.

China ist damit auch weiterhin das wichtigste Partnerland der sehr international orientierten TU Clausthal. Rund 500 Studierende aus dem Reich der Mitte sind an der Universität im Oberharz eingeschrieben. „Die Gastfreundschaft und Herzlichkeit, mit der uns unsere chinesischen Freunde empfangen haben, sind beispielgebend“, sagte Professor Hanschke. Im Herbst werden nun drei einflussreiche Chinesen in Südniedersachsen erwartet. Xu Delong, Vize-Präsident der renommierten Chinese Academy of Engineering, und Xu Huibin, Präsident der Beihang University und Vorsitzender des neuen Clausthaler Alumni-Clubs, wollen im September ihre frühere Alma Mater besuchen. Minister Wan Gang plant im November zu kommen.

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TU Clausthal
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Christian Ernst
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E-Mail: christian.ernst@tu-clausthal.de

Vertreter der Clausthaler Delegation unterzeichneten in Peking Kooperationsverträge mit zwei chinesischen Universitäten.