Berufsfelder entdecken, die abseits des Schulstoffs liegen

Wie wird eine Handyschale gefertigt? Wie wird Aspirin hergestellt und wie kommt die Tablette in die Verpackung? Wie fertigt man einen Flachbildschirm? Dies sind nur einige der Fragen, mit den sich Verfahrenstechniker und Chemieingenieure beschäftigen. 26 Schüler und Schülerinnen der Oberstufenklassen von Schulen aus dem norddeutschen Raum lernten am vergangenen Wochenende in Theorie und Praxis diese Berufsfelder an der TU Clausthal kennen.

Chemie- und Verfahrensingenieure entwickeln, realisieren und betreiben Herstellungsverfahren, in denen mittels chemischer, biologischer und physikalischer Prozesse hochwertige Produkte mit gewünschten Eigenschaften aus Rohstoffen hergestellt werden. Dies umfasst die klassischen Bereiche der chemischen und petrochemischen Industrie, aber auch Energieerzeugung, Automobilindustrie, Umweltschutz, Lebensmittel, Medizintechnik und Mikroelektronik. Verfahrensingenieure bauen chemische Anlagen und Kraftwerke, reinigen Abwasser und Abluft und entwickeln mit der Brennstoffzelle und Nanopartikeln die Energieversorgung und die Produkte von morgen.

Zum Abschluss wurde der Clausthaler „PolymerPorsche“ vorgeführt - ein Auto, dass seine Antriebsenergie allein aus einer chemischen Reaktion zieht, dabei keinerlei Abgase in die Umwelt entlässt und an einer vorweg festgelegten Stelle stoppt, das war die Aufgabe beim ChemCar Wettbewerb 2006, bei dem das Clausthaler Team „Playmobil“ Sieger wurde.

12 Prozent der Erstsemester gaben bei der letzten Erstsemesterbefragung an, über ein Schülerseminar an die TU Clausthal gekommen zu sein. Am kommenden Wochenende steht der Maschinenbau auf dem Programm. Es folgen am 23.-24. Juni die Informatik und am 8. sowie 9. Juli dreht sich alles um „Energie und Rohstoffe“.

Weitere Informationen und Anmeldung:

Jochen Brinkmann M.A.,

Technische Universität Clausthal,

Kontaktstelle Schule - Universität,

Adolph-Roemer-Straße 2a,

38678 Clausthal-Zellerfeld,

Tel. 05323 72 77 55,

Fax. 05323 72 77 59, www.we.tu-clausthal.de

Den Abschluss des Seminars bildete die Vorführung des Clausthaler PolymerPorsche; die Antriebsenergie musste allein aus einer chemischen Reaktion gewonnen werden und er durfte keinerlei Abgase abgeben.