5. Altbergbau-Kolloquium an der TU Clausthal

Vom 3. bis 5. November veranstaltet die das Institut für Geotechnik und Markscheidewesen das 5. Altbergbau-Kolloquium in der Aula der Technischen Universität Clausthal in Clausthal-Zellerfeld.

Wegen spektakulärer Schäden war der Altbergbau in den letzten Jahren in den Medien vielfach präsent. Das Potenzial für altbergbauliche Schäden wie Schachtverbrüchen, Tagesbrüchen, Deformationen an der Tagesoberfläche, unkontrolliertem Austritt von Grubengas oder Grubenwasser ist hoch. So kann davon ausgegangen werden, dass etwa 75% der besiedelten Fläche von Sachsen in irgendeiner Art in Verbindung mit Altbergbau stehen. Im Ruhrgebiet sind 60.000 potenzielle Schadensflächen registriert. Im ehemaligen Kupferschieferrevier von Mansfeld und Sangerhausen vermutet man 3.000-4.000 Schächte. Um Schäden zu vermeiden, stehen aus fachlicher Sicht die Erkundung, Dokumentation und Bewertung, sowie die Sanierung und Verwahrung im Vordergrund Nicht zuletzt dehalb wurde die Kolloquiumsreihe "Altbergbau" gegründet.

Zielgruppen des Kolloquiums sind Beschäftigte aus den Bereichen Geotechnik, Markscheidewesen, Bergbau, Geologie und Bauingenieurwesen, von Behörden, Ingenieurbüros sowie Lehr- und Forschungseinrichtungen. Ihnen soll Gelegenheit gegeben werden, neue Ergebnisse, Erkenntnisse, Arbeitsmethoden sowie technische Lösungen auf dem Gebiet der Erkundung, Bewertung, Sicherung und Verwahrung von untertägigem Altbergbau und sonstigen ehemalig bergmännisch aufgefahrenen Hohlräumen vorzustellen, Erfahrungen auszutauschen und Kontakte zu pflegen.

In der diesjährigen Veranstaltung werden mit 39 Fachvorträgen die Themenschwerpunkte

 

• Bewertung und Prognose,

• Erkundung,

• Sicherung, Sanierung, Verwahrung,

• Kalialtbergbau,

• Altbergbau und Grubenwasseranstieg,

• Nachnutzung,

 

sowie einige Sonderthemen präsentiert. Die Veranstaltung wird eröffnet mit Grußworten des Präsidenten der TU Clausthal, Prof. Dr. E. Brandt sowie des Präsidenten des Landesbergamts Clausthal-Zellerfeld, Bergdirektor L. Lohff. Anschließend erfolgt ein Bericht über die Neuformierung des Arbeitskreises 4.6 "Altbergbau" und dessen inhaltliche Aufgaben.

Die Vorträge sowie weitere Textbeiträge werden in einem 550-seitigen Tagungsband veröffentlicht.

In Ergänzung zu den Fachvorträgen wird die Veranstaltung durch 16 Firmenpräsentationen, Poster, Abendveranstaltung und Fachexkursion abgerundet.

Das diesjährige 5. Altbergbau-Kolloquium veranstaltet das Institut für Geotechnik und Markscheidewesen der TU Clausthal vom 3. bis 5. November 2005. Es werden etwa 400 Teilnehmer erwartet. Die Veranstaltungsreihe „Altbergbau-Kolloquium“ tragen die Institute für Geotechnik sowie Markscheidewesen und Geodäsie der TU Bergakademie Freiberg, das Institut für Geotechnik und Markscheidewesen der TU Clausthal und der gemeinsamen Arbeitskreis "Altbergbau" der Deutschen Gesellschaft für Geotechnik und des Deutschen Markscheider Vereins.

 

Weitere Informationen erhalten Sie unter:

www.igmc.tu-clausthal.de/Altbergbaukolloquium/deutsch/index.htm

und im

Institut für Geotechnik und Markscheidewesen, TU Clausthal, Erzstr. 18, 38678 Clausthal-Zellerfeld,
Sektretariat: Tel.: +49 5323-722294,
Univ.-Prof. Dr.-Ing. W. Busch: Tel.: +49 5323-722076, E-Mail: wolfgang.busch@tu-clausthal.de,
Dr.-Ing. K. Maas: Tel.: +49 5323 723515, E-Mail: klaus.maas@tu-clausthal.de

Veranstaltungsort:

Aula der TU Clausthal,

Aulastr. 8,

38678 Clausthal-Zellerfeld